Aktien Europa: Verluste ausgeweitet - Rohstoffsektor belastet
August 17 2009 - 6:08AM
DPA AFX News (German)
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes
haben sich am Montag sehr schwach präsentiert und ihre Verluste vom
Vormittag ausgeweitet. Gegen Mittag sank der Leitindex EuroStoxx 50
<SX5E.DJX> um 2,37 Prozent auf 2.606,27 Punkte. Der Pariser
CAC-40-<PCAC.PSE>C.PSE> gab 2,33 Prozent nach auf 3.413,87
Zähler. In London sank d<UKX.ISE>00 um 1,84 Prozent auf
4.627,22 Punkte.
Händler erklärten die Verluste mit der zurückgekehrten Skepsis
mit Blick auf eine vorzeitige Erholung der Weltwirtschaft. "Das zuletzt
verzeichnete Wachstum in Europa und Japan scheint wohl vor allem auf die
Konjunkturpakete der Regierungen zurückzugehen", sagte Justin
Urquhart Stewart, Geschäftsführer von Seven Investment Management. Die
Frage laute nun aber, ob das Wachstum auch tatsächlich von
nachhaltiger Natur sei, ergänzte der Experte. Am Nachmittag könnten
US-Konjunkturdaten nochmals neue Bewegung bringen.
Der konjunktursensitive Rohstoffsektor geriet besonders stark unter
Abgabedruck. Marktteilnehmer führten als Gründe die gesunkenen
Metallpreise infolge einer nur schleppenden Nachfrage sowie die
gefallenen Ölpreise <MT.AS<ISPA.FSE>ttal
waren mit minus
3,81 Prozent auf 23,835 Euro einer der schwächsten Werte im
europäischen Leitindex. An Londons Börse zogen insbesondere die schwer
gewichteten Minentitel den <XTA.IS<STR.FSE>h unten. Xstrata
rutschten mit minus 5,29 Prozent auf 743,50
Pen<AAL.IS<NGL.FSE>otsie"-Ende. Anglo American
und Rio Tinto gaben ebenfalls mehr als 5 Prozent nach. Die
Rio-Tinto-Titel konnten von
dem laut australischen Medienberichten anstehenden Verkauf ihrer
Verpackungssparte Alcan an das australische Verpackungsunternehmen
<PFP.PS<TOTB.FSE>ofitieren.<REP.SC<REP.FSE>lwerte wie
Total und R<BPE5.FSE>
verloren über 5
Prozent. AXA und
Banco Bilb<UHR.VT<UHR.ET<UHRN.VTX>ria (BBVA)
gaben um mehr als 3 Pr<SMI.SFF>h.
In Zürich sackten die Papiere der Swatch Group
mit minus 5,82 Prozent auf 223,20 Franken ans Ende des SMI
. Die Deutsche Bank senkte nach den in der Vorwoche vorgelegten
Zahlen des Uhrenherstellers ihre Anlageempfehlung auf "Hold"
v<NOVN.VT<NOT.FSE>". Analystin Francesca Di Pasquantino sieht
nach der jüngst starken Kurs-Performance von Swatch bei anderen Titeln
im Sektor mehr
Chancen. Novartis verloren mit 1,25 Prozent auf
47,50 Franken etwas weniger stark. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat
das Medikament Extavia zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS)
zugelassen. Extavia soll noch im Herbst 2009 den US-Patienten zur
Verfügung stehen und bei einer wiederkehrenden Form von MS eingesetzt
werden, teilte No<NOBE.VT<NLB.FSE>e Therapie soll zudem bei
Patienten mit
MS in einem frühen Stadium zum Einsatz kommen. Lediglich die
Anteilsscheine des Zahnimplantateherstellers Nobel Biocare
<HM-B.SS<HMSB.FSE>mten sich gegen den Trend und
legten um 0,93 Prozent auf 30,50 Franken zu. Merrill Lynch hatte die
Papiere auf ihre "Europe 1 List" gesetzt.
Hennes & Mauritz (H&M) gaben an der Börse in
Stockholm um 1,81 Prozent auf 406,50 schwedische Kronen nach. Der
schwedische Textilhersteller hat im Juli weniger Umsatz erzielt als von
Analysten erwartet. Auf gleicher Fläche seien die Erlöse im
vergangenen Monat um drei Prozent gesunken, teilte H&M mit. Analysten
hatten mit einem Umsatzminus von einem Prozent gerechnet. Durch neu
eröffnete Geschäfte konnte H&M den Gesamtumsatz im Juli um sieben
Prozent steigern, aber auch dies war weniger als die meisten Experten
erhofft hatten. Im Vergleich zur Konkurrenz gebe H&M weniger starke
Preisabschläge, sagte ein Analyst. Dies sei zwar schlecht für die
Umsätze, schone aber die Gewinn-Margen./ajx/ag
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