ESPG veröffentlicht Konzernabschluss 2023: herausforderndes
Marktumfeld prägt Geschäftszahlen
- Science Park-Portfolio zeigt sich im Jahr 2023 wertstabil:
Portfoliowert steigt leicht auf 228,6 Mio. Euro, Bond LTV-Covenant
eingehalten
- Erhöhung des Bewirtschaftungsergebnisses durch
Leerstandsabbau und Mietsteigerungen
- Negatives Konzernergebnis von -7,0 Mio. Euro trotz positiver
operativer Entwicklung aufgrund gestiegener Zinskosten und
ausbleibender Bewertungseffekte aus dem Portfolio
- Anhaltend herausfordernde Rahmenbedingungen für
Geschäftsentwicklung im Immobilienjahr 2024
Köln, 25. Juni 2024: Die European Science Park Group
(ESPG), ein auf Wissenschaftsparks spezialisierten
Immobilienunternehmen, hat heute den Jahresfinanzbericht für das
Jahr 2023 veröffentlicht. Dieser wurde von der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RSM Ebner Stolz mit einem
uneingeschränktem Bestätigungsvermerk besehen. Trotz negativer
Ergebnisentwicklung blickt ESPG zurück auf ein insgesamt solides
Geschäftsjahr. In einem außerordentlich herausforderndem
Marktumfeld hat sich das Science Park-Portfolio wertstabil gezeigt
und die Erträge konnten mit Neuvermietungen und Mieterhöhungen um
rund 25 Prozent deutlich gesteigert werden. Entgegen der operativen
Erfolge sind sowohl das Konzernergebnis als auch der Cashflow aus
laufender Geschäftstätigkeit negativ – insbesondere aufgrund
gestiegener Einmalkosten und Zinsen.
Dr. Ralf Nöcker, Vorstand der ESPG AG: „Das
Immobilienjahr 2023 war für uns außerordentlich herausfordernd.
Science Parks sind für Mieter weiterhin attraktiv und haben sich
als leistungsstarke Assetklasse etabliert. Auf diese Erfolge können
wir stolz sein. Das Marktumfeld bleibt jedoch außerordentlich
herausfordernd, was sich nicht zuletzt in der Ergebnis- und
Cashflow-Entwicklung zeigt. Hieran werden wir weiter intensiv
arbeiten.”
Steigende Erträge durch Neuvermietungen und
Mietsteigerungen
Die Erträge aus der Immobilienbewirtschaftung erreichten 15,7 Mio.
Euro im Berichtsjahr 2023. Damit lag der Wert deutlich über dem
Vorjahreszeitraum (2022: 12,5 Mio. Euro). Die Steigerung um rund 25
Prozent geht zurück auf Vermietungserfolge und
Inflationsanpassungen von Bestandsmieten sowie auf einmalige
Abstandszahlungen und Kostenweiterbelastungen. Die
durchschnittliche Nettokaltmiete stieg um 8,0 Prozent auf 9,89
Euro/m2 im Dezember 2023 (Dezember 2022: 9,16 Euro/m2). Zudem wurde
der Leerstand auf 17,0 Prozent deutlich verringert. Bei den
Neuvermietungen wurden besonders innovationsstarke Unternehmen
gewonnen, wie u.a. das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt
(DLR), der deutsche Med-tech Pionier Alaxo oder der japanischen
LED-Entwickler Nichia.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist auf 3,9 Mio. Euro
zurückgegangen (2022: 11,8 Mio. Euro). Der starke Rückgang
gegenüber dem Vorjahr gründet insbesondere auf ausbleibenden
Portfolioaufwertungen aufgrund der difizilen Marktentwicklung im
Jahr 2023 und auf hohen einmaligen Aufwendungen, zum Beispiel im
Rahmen der Verlängerung der Unternehmensanleihe. In den
Ergebniszahlen 2022 waren noch Werthöhungen in Höhe von 6,9 Mio.
Euro berücksichtigt, welche die Vergleichbarkeit deutlich
einschränken. Dies zeigt sich auch bei der Entwicklung des
Konzernergebnisses, das gegenüber dem Vorjahr von 2,0 Mio. Euro auf
-7,0 Mio. Euro besonders stark zurückgegangen ist.
Stabiler Portfoliowert aufgrund starker
Mietentwicklung
Im Jahr 2023 verzeichneten die Aktiva der Konzernbilanz sowohl in
den langfristigen als auch in den kurzfristigen Vermögenswerten
nahezu konstante Werte, die die Stabilität des Unternehmens
unterstreichen. Dabei zeigt sich das Science Park-Portfolio
wertstabil: Der Wert des Immobilienportfolios stieg leicht auf
228,6 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 228,5 Mio. Euro). Die positive
Wertentwicklung in einem ausgesprochen schwierigen Umfeld geht
insbesondere auf die deutlich gestiegenen Mieteinnahmen zurück. Der
Netto-Loan-to-Value (Net LTV) lag nach der Berechnungsgrundlage der
Anleigebedingungen zum Ende des Geschäftsjahres bei 74,8 Prozent
und damit unter dem maximalen Wert, auch wenn der Test für 2023
vorsorglich durch einen Beschluss der Anleihegläubigerversammlung
ausgesetzt wurde.
Ausblick für Immobilienjahr 2024
Ungeachtet des anhaltend schwierigen Marktumfelds strebt die ESPG
im Jahresverlauf 2024 eine weiterhin stabile Geschäftsentwicklung
an. „Wir haben es geschafft, in den vergangen Monaten den Leerstand
in unseren Immobilien signifikant zu reduzieren und haben
innovative Mieter gewonnen. Unser Portfolio erfreut sich weiterhin
einer guten Nachfrage. Diese und die erwarteten weiteren
Vermietungserfolge zeigen unsere Stärke auf dem Markt für Science
Parks,“ so Markus Drews, Vorstand der ESPG AG
Über ESPG
Die European Science Park Group (ESPG) ist ein auf Science Parks
spezialisiertes Immobilienunternehmen. Der Fokus der Gesellschaft
liegt auf dem Aufbau von Wissenschaftsparks, überwiegend geprägt
von Mietern aus Zukunftsbranchen wie Biowissenschaften, grüne
Technologien oder digitale Transformation, die von der Nähe
zueinander und der direkten Nachbarschaft zu Universitäten,
Kliniken oder Forschungsstandorten profitieren. Das Portfolio der
ESPG umfasst bereits europaweit 16 Wissenschaftsparks mit einer
Gesamtfläche von 126.000 Quadratmetern. Die Standorte sind in der
Regel außerhalb der Metropolen angesiedelt, in Gebieten, die als
Wissenschaftscluster gelten oder eine hohe Konzentration
innovativer Unternehmen aufweisen.
Pressekontakt:
Jan Hutterer
T +49 40 60 91 86 83
M +49 172 3462831
espg@kirchhoff.de
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