DMP Dermapharm Holding SE

Dermapharm Holding SE unterstreicht mit einem
starken organischen Wachstum in den Kernmärkten
die Resilienz der Firmenstrategie

• Starkes zweistelliges organisches Wachstum bei margenstarken „Markenarzneimitteln“ kompensiert mehrheitlich den geplanten Rückgang der Impfstoffproduktion.
• Umsatzentwicklung im Segment „Andere Gesundheitsprodukte“ aufgrund einer temporären Konsumzurückhaltung insbesondere in Frankreich hinter Vorjahr.
• Der Konzernumsatz sinkt planmäßig um 6,4 % gegenüber Vorjahr auf 298,7 Mio. €, auf Ebene des bereinigten EBITDA führt die überdurchschnittliche Profitabilität des Impfstoffgeschäfts im Vorjahresquartal zu einem Rückgang in Q1 2024 um 16,2 % auf 88,7 Mio. €.
• Der Vorstand bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2024 und erwartet weiterhin einen Konzernumsatz von 1.170 bis 1.210 Mio. € und ein bereinigtes EBITDA zwischen 305 und 315 Mio. €.

Grünwald, 15. Mai 2024 – Die Dermapharm Holding SE („Dermapharm“), ein wachstumsstarker Hersteller von Markenarzneimitteln und anderen Gesundheitsprodukten, veröffentlicht heute ihre Geschäftszahlen für die ersten drei Monate 2024.

Das Bestandsportfolio des Markensegments ist im ersten Quartal 2024 gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres wieder organisch stark gewachsen, so dass die rückläufigen Impfstoffumsätze zwar mehrheitlich, aber nicht vollständig kompensiert werden konnten. Zusätzlich führte die in den letzten Monaten festgestellte Konsumzurückhaltung insbesondere in Frankreich zu einem temporären Umsatzrückgang bei der Arkopharma. Im Ergebnis verringerte sich der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 6,4 % auf 298,7 Mio. € (Q1 2023: 319,1 Mio. €)

Das Auslaufen des Impfstoffgeschäfts hat auch die Entwicklung des EBITDA beeinflusst. Das bereinigte EBITDA verringerte sich um 16,2% auf 88,7 Mio. € (Q1 2023: 105,8 Mio. €), was einer Marge von 29,7 % (Q1 2023: 33,2 %) entspricht. Eliminiert man allerdings das Impfstoffgeschäft, ergibt sich eine deutliche EBITDA- und Margensteigerung, was die Stärke und Profitabilität des zugrundeliegenden nachhaltigen Geschäfts der Dermapharm Gruppe dokumentiert.

„Wir sind mit der Entwicklung im 1. Quartal, insbesondere im Geschäftsfeld „Markenarzneimittel“ sehr zufrieden. Die Integration der Montavit und von Arkopharma laufen planmäßig und sind das entscheidende Fundament für die weitere internationale Expansion. Wir zeigen damit, dass wir aus eigener Kraft auch ohne Impfstoff wachsen können. Stolz sind wir auch darauf, dass wir bei der Warenverfügbarkeit wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau sind. Unser Geschäftsmodel „Made in Europe“ bleibt ein wichtiger Wettbewerbsvorteil und wird von unseren Kunden honoriert.“, so Dr. Hans-Georg Feldmeier, Vorstandsvorsitzender der Dermapharm Holding SE.

Im Segment „Markenarzneimittel“ kann das starke organische Wachstum in den Kerntherapiegebieten und die Mitte 2023 konsolidierte Montavit den planmäßigen Rückgang der Erlöse aus der Impfstoffproduktion nahezu kompensieren. Der Umsatz verringert sich lediglich um 7,0 Mio. € bzw. 4,7 % auf 143,0 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 150,0 Mio. €), das bereinigte EBITDA beträgt 71,2 Mio. € bzw. 49,8 % der Umsätze (Vorjahreszeitraum: 79,9 Mio. € oder 53,3 %). Die starke Performance des Bestandsgeschäft spiegelt sich in der EBITDA Ergebnisentwicklung bereinigt um den Einfluss des Impfgeschäfts und Montavit wider: Ohne die letztgenannten Einflussfaktoren steigt sowohl das absolute EBITDA als auch die bereinigte EBITDA-Marge, letztere um mehr als 10%-Punkte auf über 40%.

Das Segment „Andere Gesundheitsprodukte“ generiert in den ersten drei Monaten 2024 einen Umsatzbeitrag von 99,1 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 105,7 Mio. €). Der leichte Umsatzrückgang ist der insbesondere in den letzten Monaten festgestellten Konjunkturschwäche und dem damit verbundenen Konsumrückgang in Frankreich, dem größten Absatzmarkt der Arkopharma, geschuldet. Dementsprechend reduziert sich auch das bereinigte EBITDA auf 18,5 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 25,8 Mio. €). Die bereinigte EBITDA-Marge beträgt 18,7 % (Vorjahreszeitraum: 24,4 %). Im Laufe des Geschäftsjahres 2024 kann mit einer Erholung der Umsätze der Arkopharma gerechnet werden.

Im Segment „Parallelimportgeschäft“ sinkt der Umsatz um 10,7 % auf 56,6 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 63,4 Mio. €). Dieser Rückgang resultiert vor allem aus einer unterdurchschnittlichen Warenverfügbarkeit Ende 2023 / Anfang 2024, die zwischenzeitlich wieder verbessert werden konnte. Das EBITDA beträgt 0,2 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 1,5 Mio. €), was auf eine sich an die schlechtere Warenverfügbarkeit anschließende Veränderung des Produktmixes zurückzuführen ist. Die EBITDA-Marge des Segments verringert sich entsprechend in den ersten drei Monaten 2024 auf 0,4 % (Vorjahreszeitraum: 2,4 %).

Die Entwicklung im ersten Quartal 2024 entspricht auf Konzernebene den zugrundeliegenden Planungen. Vor diesem Hintergrund bestätigt der Vorstand die Prognose aus dem Geschäftsbericht 2023 und rechnet weiterhin mit einem Wachstum des Konzernumsatzes im Geschäftsjahr 2024 auf einen Betrag zwischen 1.170 und 1.210 Mio. € sowie mit einem bereinigten Konzern-EBITDA in Höhe von 305 bis 315 Mio. €.

Die vollständige Q1-Mitteilung 2024 ist ab heute auf der Internetseite https://ir.dermapharm.de/ verfügbar.

IFRS Finanzkennzahlen 2024 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode[1]

(Darstellung ohne Segmentüberleitung/Konzernholding)

*Q1 2024 EBITDA bereinigt um einmalige Kosten in Höhe von 3,0 Mio. € im Rahmen der Anteilsminderung an der Wellster Healthtech Group GmbH sowie der Betriebsverlagerung der Candoro ethics GmbH NM und THC Pharm GmbH nach Friedrichsdorf.
Q1 2023 EBITDA bereinigt um einmalige Kosten in Höhe von 7,8 Mio. € im Rahmen der Akquisition der Arkopharma-Gruppe.

Unternehmensprofil

Dermapharm - Pharmazeutische Exzellenz "Made in Europe"

Dermapharm ist ein innovativer und wachstumsstarker Hersteller von Markenarzneimitteln und anderen Gesundheitsprodukten. Die 1991 gegründete Gesellschaft hat ihren Sitz in Grünwald bei München. Neben dem Hauptstandort in Brehna bei Leipzig betreibt Dermapharm weitere Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsstandorte in Deutschland, dem übrigen Europa sowie den USA.

Dermapharm vertreibt im Segment „Markenarzneimittel“ mehr als 1.300 Arzneimittelzulassungen mit über 400 pharmazeutischen Wirkstoffen. Das Sortiment von Arzneimitteln ist auf ausgewählte Therapiegebiete spezialisiert, in denen Dermapharm vor allem in Deutschland eine führende Marktposition besetzt. Das integrierte Geschäftsmodell der Gesellschaft erstreckt sich von der hausinternen Produktentwicklung und Produktion über Qualitätsmanagement und Logistik bis hin zum Vertrieb der Markenarzneimittel durch einen pharmazeutisch geschulten Außendienst.

Im Segment „Andere Gesundheitsprodukte“ bündelt Dermapharm Nahrungsergänzungs- und pflanzliche Arzneimittel, Kosmetika und Medizinprodukte sowie pflanzliche Extrakte und medizinisches Cannabis. Zum Segment zählen neben der französischen Arkopharma, Marktführer für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel in Frankreich, unter anderem auch die spanischen Euromed S.A., ein global führender Hersteller von Pflanzenextrakten und pflanzlichen Wirkstoffen für die Pharma-, Nutrazeutika‑, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie.

Mit der axicorp betreibt Dermapharm das Segment „Parallelimportgeschäft“. Axicorp importiert Originator-Arzneimittel aus anderen EU-Mitgliedsstaaten zum Weiterverkauf an pharmazeutische Großhändler und Apotheken in Deutschland. Dabei profitiert axicorp von der unterschiedlichen Preisgestaltung innerhalb der einzelnen EU-Mitgliedsländer. Ausgehend vom Umsatz ist axicorp aktuell der sechstgrößte Parallelimporteur in Deutschland.

Mit einer konsequenten F&E-Strategie sowie zahlreichen erfolgreichen Produkt- und Firmenübernahmen und zunehmender Internationalisierung optimiert der Konzern seine Geschäftsaktivitäten kontinuierlich und sorgt neben organischem Wachstum auch für externe Wachstumsimpulse.

Kontakt

Investor Relations & Corporate Communications
Britta Hamberger
Tel.: +49 (0)89 – 64186-233
E-Mail: ir@dermapharm.com

^[1]  Aufgrund der zum zweiten Quartal 2023 geänderten Segmentstruktur wurden die entsprechenden Posten für das Vorjahresquartal angepasst.