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Dürr Aktiengesellschaft Stuttgart Carl-Benz-Straße 34, 74321
Bietigheim-Bissingen - Wertpapierkennnummer 556 520 -
- ISIN DE0005565204 - Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte
Aktionäre, wir laden Sie ein zu unserer 35. ordentlichen
Hauptversammlung der Dürr Aktiengesellschaft am Freitag, den 17.
Mai 2024, 11:00 Uhr (MESZ) im Verwaltungsgebäude
der Dürr Aktiengesellschaft,
Carl-Benz-Straße 34,
74321 Bietigheim-Bissingen (Einlass ist ab 10:00 Uhr (MESZ)) I.
Tagesordnung
1. |
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Dürr
Aktiengesellschaft, des vom Aufsichtsrat gebilligten
Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der Dürr
Aktiengesellschaft und des Dürr-Konzerns sowie des Berichts des
Aufsichtsrats, jeweils für das Geschäftsjahr 2023, des Vorschlags
des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie des
erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289a,
315a Handelsgesetzbuch für das Geschäftsjahr 2023
Die vorgenannten Unterlagen sind den Aktionärinnen und
Aktionären (im Folgenden: Aktionären) im Internet unter
www.durr-group.com/hv/ zugänglich. Sie werden dort auch während der
Hauptversammlung zugänglich sein.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den
Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit
festgestellt. Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen ist daher
zu diesem Tagesordnungspunkt keine Beschlussfassung vorgesehen.
|
2. |
Verwendung des Bilanzgewinns
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss
der Dürr Aktiengesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn des
Geschäftsjahres 2023 in Höhe von 689.356.107,86 Euro wie folgt zu
verwenden:
- |
Ausschüttung einer Dividende von 0,70
Euro je Stückaktie (ISIN DE0005565204) auf
69.202.080 Stückaktien |
48.441.456,00 Euro |
- |
Vortrag auf neue Rechnung |
640.914.651,86 Euro |
Gemäß § 58 Absatz 4 Satz 2 Aktiengesetz ist der Anspruch auf die
Dividende am dritten auf den Hauptversammlungsbeschluss folgenden
Geschäftstag fällig, das heißt am Donnerstag, den 23. Mai 2024.
|
3. |
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr
2023
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den im Geschäftsjahr
2023 amtierenden Mitgliedern des Vorstands für das Geschäftsjahr
2023 Entlastung zu erteilen.
Sämtliche Mitglieder des Vorstands beabsichtigen, an der
gesamten Hauptversammlung teilzunehmen.
|
4. |
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das
Geschäftsjahr 2023
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Geschäftsjahr
2023 amtierenden Mitgliedern des Aufsichtsrats für das
Geschäftsjahr 2023 Entlastung zu erteilen.
Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats beabsichtigen, an der
gesamten Hauptversammlung teilzunehmen.
|
5. |
Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für
das Geschäftsjahr 2024 sowie, für den Fall einer prüferischen
Durchsicht, des Prüfers für unterjährige Finanzberichte für das
Geschäftsjahr 2024 sowie für das erste Quartal des Geschäftsjahres
2025
Der Aufsichtsrat schlägt - gestützt auf die Empfehlung des
Prüfungsausschusses - vor, die Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer und
zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 sowie -
sofern eine solche erfolgt - für die prüferische Durchsicht
unterjähriger Finanzberichte für das Geschäftsjahr 2024 sowie für
das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 zu wählen.
Der Prüfungsausschuss hat in seiner Empfehlung erklärt, dass
seine Empfehlung frei von ungebührlicher Einflussnahme durch Dritte
ist und ihm keine die Auswahlmöglichkeiten beschränkende Klausel im
Sinne von Artikel 16 Absatz 6 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 des
Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über
spezifische Anforderungen an die Abschlussprüfung bei Unternehmen
von öffentlichem Interesse und zur Aufhebung des Beschlusses
2005/909/EG der Kommission auferlegt wurde.
|
6. |
Billigung des geprüften Vergütungsberichts 2023
Vorstand und Aufsichtsrat haben gemäß § 162 Aktiengesetz einen
Bericht über die im Geschäftsjahr 2023 den Mitgliedern des
Vorstands und des Aufsichtsrats gewährte und geschuldete Vergütung
erstellt, welcher der Hauptversammlung nach § 120a Absatz 4
Aktiengesetz zur Billigung vorgelegt wird.
Der Vergütungsbericht wurde gemäß § 162 Absatz 3 Aktiengesetz
durch den Abschlussprüfer daraufhin geprüft, ob die gesetzlich
geforderten Angaben nach § 162 Absätze 1 und 2 Aktiengesetz gemacht
wurden. Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus hat der
Abschlussprüfer auch eine inhaltliche Prüfung durchgeführt. Der
Vermerk über die Prüfung des Vergütungsberichts ist dem
Vergütungsbericht beigefügt.
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den nach § 162
Aktiengesetz erstellten und geprüften Vergütungsbericht für das
Geschäftsjahr 2023 zu billigen.
Der Vergütungsbericht ist im Anschluss an die Tagesordnung im
Abschnitt III. Vergütungsbericht 2023 abgedruckt und von der
Einberufung der Hauptversammlung an über unsere Internetseite unter
www.durr-group.com/hv/ zugänglich. Ferner wird der
Vergütungsbericht dort auch während der Hauptversammlung zugänglich
sein.
|
II. Weitere Angaben zur Einberufung
1. |
Gesamtzahl der Aktien und Stimmrechte im Zeitpunkt der
Einberufung der Hauptversammlung
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 177.157.324,80 Euro
und ist in 69.202.080 Stückaktien eingeteilt. Jede Stückaktie
gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Gesamtzahl der
Aktien und Stimmrechte im Zeitpunkt der Einberufung der
Hauptversammlung beträgt damit 69.202.080. Die Gesellschaft hält im
Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung keine eigenen
Aktien.
|
2. |
Voraussetzungen für die Teilnahme an der Hauptversammlung und
Ausübung des Stimmrechts (mit Nachweisstichtag nach § 123 Absatz 4
Satz 2 Aktiengesetz und dessen Bedeutung)
Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung der
Aktionärsrechte, insbesondere des Stimmrechts, sind nur diejenigen
Personen berechtigt, die zum Geschäftsschluss des 22. Tages vor der
Hauptversammlung, d. h. am Donnerstag, den 25. April 2024, 24:00
Uhr (MESZ), (Nachweisstichtag), Aktionäre der Gesellschaft sind
(Berechtigung) und sich zur Hauptversammlung unter Nachweis ihrer
Berechtigung anmelden. Die Anmeldung bedarf der Textform und muss
in deutscher oder englischer Sprache erfolgen. Der Nachweis der
Berechtigung kann entweder durch den Letztintermediär gemäß den
Anforderungen des § 67c Absatz 3 Aktiengesetz oder durch den
Letztintermediär anderweitig in Textform in deutscher oder
englischer Sprache erfolgen. Die Anmeldung und der auf den
Nachweisstichtag bezogene Nachweis des Anteilsbesitzes müssen
spätestens bis Freitag, den 10. Mai 2024, 24:00 Uhr (MESZ),
bei der nachstehend genannten Anmeldestelle eingehen.
Anmeldestelle:
Dürr Aktiengesellschaft
c/o Better Orange IR & HV AG
Haidelweg 48
81241 München oder
E-Mail: anmeldung@linkmarketservices.eu
Im Verhältnis zur Gesellschaft gilt für die Teilnahme an der
Versammlung und die Ausübung der Aktionärsrechte, insbesondere des
Stimmrechts, als Aktionär nur, wer sich fristgerecht angemeldet und
die Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur
Ausübung des Stimmrechts nachgewiesen hat. Die Berechtigung zur
Teilnahme, zur Ausübung von Aktionärsrechten und der Umfang des
Stimmrechts bemessen sich dabei ausschließlich nach dem im
vorgenannten Nachweis enthaltenen Anteilsbesitz des Aktionärs zum
Nachweisstichtag. Mit dem Nachweisstichtag geht keine Sperre für
die Veräußerbarkeit der Aktien einher. Auch im Falle der
vollständigen oder teilweisen Veräußerung der Aktien nach dem
Nachweisstichtag ist für die Teilnahme, die Ausübung von
Aktionärsrechten und den Umfang des Stimmrechts ausschließlich der
Anteilsbesitz des Aktionärs zum Nachweisstichtag maßgeblich, d. h.
Veräußerungen von Aktien nach dem Nachweisstichtag haben keine
Auswirkungen auf die Berechtigung zur Teilnahme, die Ausübung von
Aktionärsrechten und auf den Umfang des Stimmrechts. Entsprechendes
gilt für Erwerbe und Zuerwerbe von Aktien nach dem
Nachweisstichtag. Personen, die zum Nachweisstichtag noch keine
Aktien besitzen und erst danach Aktionär werden, sind nicht
teilnahme- und stimmberechtigt. Der Nachweisstichtag ist kein
relevantes Datum für die Dividendenberechtigung.
Nach ordnungsgemäßem Eingang der Anmeldung und des Nachweises
des Anteilsbesitzes bei der Anmeldestelle werden den Aktionären
HV-Tickets für die Hauptversammlung übersandt. Um den rechtzeitigen
Erhalt der HV-Tickets sicherzustellen, bitten wir die Aktionäre,
frühzeitig für die Übersendung der Anmeldung und des Nachweises des
Anteilsbesitzes an die Anmeldestelle unter der vorgenannten Adresse
Sorge zu tragen.
|
3. |
Stimmrechtsvertretung
|
a) |
Stimmrechtsvertretung durch Dritte
Aktionäre können sich in der Hauptversammlung auch durch einen
Bevollmächtigten, z. B. durch ein Kreditinstitut oder einen
Intermediär, einen Stimmrechtsberater, eine Aktionärsvereinigung
oder sonstige dritte Personen, vertreten lassen und ihr Stimmrecht
durch den Bevollmächtigten ausüben lassen. Auch dann sind eine
fristgemäße Anmeldung zur Hauptversammlung und der Nachweis des
Anteilsbesitzes erforderlich.
Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der
Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft bedürfen der Textform,
wenn keine Vollmacht nach § 135 Aktiengesetz erteilt wird.
Aktionäre können für die Erteilung der Vollmacht das
Vollmachtsformular benutzen, das sie zusammen mit dem HV-Ticket
erhalten; möglich ist aber auch, dass Aktionäre eine gesonderte
Vollmacht in Textform ausstellen. Das Formular wird auf Verlangen
auch jedem Aktionär unverzüglich und kostenlos übermittelt. Das
Verlangen ist an die folgende Adresse zu richten:
Dürr Aktiengesellschaft
c/o Better Orange IR & HV AG
Haidelweg 48
81241 München oder
E-Mail: durr@linkmarketservices.eu
Die Erteilung der Vollmacht kann gegenüber dem Bevollmächtigten
oder gegenüber der Gesellschaft erfolgen. Der Nachweis einer
erteilten Vollmacht kann dadurch geführt werden, dass der Nachweis
bis Donnerstag, den 16. Mai 2024, 24:00 Uhr (MESZ), (Datum
des Eingangs) an die nachstehende Adresse oder E-Mail-Adresse
übermittelt wird:
Dürr Aktiengesellschaft
c/o Better Orange IR & HV AG
Haidelweg 48
81241 München oder
E-Mail: durr@linkmarketservices.eu
Vorstehende Übermittlungswege stehen auch zur Verfügung, wenn
die Erteilung der Vollmacht durch Erklärung gegenüber der
Gesellschaft erfolgen soll; ein gesonderter Nachweis über die
Erteilung der Bevollmächtigung erübrigt sich in diesem Fall. Der
Widerruf oder die Änderung einer bereits erteilten Vollmacht kann
ebenfalls auf den vorgenannten Übermittlungswegen unmittelbar
gegenüber der Gesellschaft erklärt werden. Eine Vollmachtserteilung
ist auch über das internetgestützte Aktionärsportal, siehe dazu
unten Ziffer 7, möglich.
Am Tag der Hauptversammlung stehen für die Erteilung, den
Nachweis und den Widerruf der Bevollmächtigung auch die Ein- und
Ausgangskontrolle zur Hauptversammlung im Verwaltungsgebäude der
Dürr Aktiengesellschaft, Carl-Benz-Straße 34, 74321
Bietigheim-Bissingen, zur Verfügung. Der Nachweis einer in bzw.
während der Hauptversammlung erteilten Bevollmächtigung kann auch
dadurch geführt werden, dass der Nachweis per E-Mail an die o. g.
Adresse übermittelt wird.
Bevollmächtigt der Aktionär mehr als eine Person, so kann die
Gesellschaft eine oder mehrere von diesen zurückweisen.
Für die Erteilung von Vollmachten an Intermediäre,
Aktionärsvereinigungen, Stimmrechtsberater oder sonstige Personen
nach § 135 Absatz 8 Aktiengesetz, die sich geschäftsmäßig gegenüber
Aktionären zur Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung
erbieten, und deren Widerruf sowie die entsprechenden Nachweise
gegenüber der Gesellschaft gelten die gesetzlichen Bestimmungen,
insbesondere § 135 Aktiengesetz, sowie unter Umständen ergänzende,
von den zu Bevollmächtigenden aufgestellte Anforderungen. Wir
bitten unsere Aktionäre, sich insoweit mit den jeweils zu
Bevollmächtigenden abzustimmen.
|
b) |
Stimmrechtsvertretung durch von der Gesellschaft benannte
Stimmrechtsvertreter
Zusätzlich bieten wir unseren Aktionären an, von der
Gesellschaft benannte weisungsgebundene Stimmrechtsvertreter
bereits vor der Hauptversammlung mit der Ausübung ihres Stimmrechts
zu bevollmächtigen. Soweit von der Gesellschaft benannte
Stimmrechtsvertreter bevollmächtigt werden, müssen diesen in jedem
Fall Weisungen für die Ausübung des Stimmrechts erteilt werden.
Ohne diese Weisungen ist die Vollmacht ungültig. Die
Stimmrechtsvertreter sind verpflichtet, weisungsgemäß abzustimmen;
sie können die Stimmrechte nicht nach eigenem Ermessen ausüben.
Dabei bitten wir zu beachten, dass die Stimmrechtsvertreter das
Stimmrecht nur zu denjenigen Punkten der Tagesordnung ausüben
können, zu denen Aktionäre eindeutige Weisung erteilen, und dass
die Stimmrechtsvertreter weder im Vorfeld noch während der
Hauptversammlung Weisungen zu Verfahrensanträgen entgegennehmen
können. Ebenso wenig können die Stimmrechtsvertreter Aufträge zu
Wortmeldungen, zur Einlegung von Widersprüchen gegen
Hauptversammlungsbeschlüsse oder zum Stellen von Fragen oder
Anträgen entgegennehmen. Auch im Falle einer Bevollmächtigung eines
von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreters ist der
fristgerechte Zugang der Anmeldung und des Nachweises des
Anteilsbesitzes nach den vorstehenden Bestimmungen über die
Voraussetzungen für die Teilnahme an der Hauptversammlung und die
Ausübung des Stimmrechts erforderlich.
Ein Vollmachts- und Weisungsformular und weitere Informationen
zur Teilnahme an der Hauptversammlung sowie zur Ausübung des
Stimmrechts erhalten die Aktionäre zusammen mit dem HV-Ticket zur
Hauptversammlung. Das Formular kann ferner unter den nachstehend
genannten Adressdaten
Dürr Aktiengesellschaft
c/o Better Orange IR & HV AG
Haidelweg 48
81241 München oder
E-Mail: durr@linkmarketservices.eu
postalisch oder per E-Mail angefordert werden.
Die Bevollmächtigung der Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft
und die Erteilung von Weisungen an sie bedürfen der Textform.
Aktionäre werden gebeten, Vollmachten mit Weisungen an die
weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter wahlweise per Post oder
elektronisch (per E-Mail) bis Donnerstag, den 16. Mai 2024,
24:00 Uhr (MESZ), an folgende Adresse zu übermitteln:
Dürr Aktiengesellschaft
c/o Better Orange IR & HV AG
Haidelweg 48
81241 München oder
E-Mail: durr@linkmarketservices.eu
Am Tag der Hauptversammlung stehen für die Erteilung, den
Nachweis und den Widerruf der Bevollmächtigung auch die Ein- und
Ausgangskontrolle zur Hauptversammlung im Verwaltungsgebäude der
Dürr Aktiengesellschaft, Carl-Benz-Straße 34, 74321
Bietigheim-Bissingen, zur Verfügung. Der Nachweis einer in bzw.
während der Hauptversammlung erteilten Bevollmächtigung kann auch
dadurch geführt werden, dass der Nachweis per E-Mail an die o. g.
Adresse übermittelt wird.
Eine Vollmachtserteilung an die durch die Gesellschaft benannten
Stimmrechtsvertreter ist auch über das internetgestützte
Aktionärsportal, siehe dazu unten Ziffer 7, möglich.
Im Falle des persönlichen Erscheinens des Aktionärs oder seines
Bevollmächtigten in der Hauptversammlung wird der von der
Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter eine ihm erteilte
Vollmacht nicht ausüben.
Sollte zu einem Tagesordnungspunkt eine Einzelabstimmung
durchgeführt werden, ohne dass dies im Vorfeld der Hauptversammlung
mitgeteilt wurde, so gilt eine Vollmacht/Weisung zu diesem
Tagesordnungspunkt insgesamt auch als entsprechende
Vollmacht/Weisung für jeden Punkt der Einzelabstimmung.
Alle vorgenannten Formen der Teilnahme und Vertretung,
insbesondere die persönliche Teilnahme oder die Teilnahme durch
einen Vertreter, namentlich durch ein Kreditinstitut, einen
Intermediär oder eine Aktionärsvereinigung, werden durch das
Angebot zur Bevollmächtigung eines von der Gesellschaft benannten
Stimmrechtsvertreters nicht berührt und bleiben nach wie vor in
vollem Umfang möglich.
|
4. |
Briefwahl
Stimmberechtigte Aktionäre oder ihre Bevollmächtigten können
ihre Stimmen, auch ohne an der Hauptversammlung teilzunehmen, in
Textform oder im Wege elektronischer Kommunikation abgeben
(Briefwahl). Auch in diesem Fall sind eine fristgemäße Anmeldung
und der Nachweis des Anteilsbesitzes nach den vorstehenden
Bestimmungen erforderlich.
Die Stimmabgabe per Briefwahl kann der Gesellschaft per Post
oder elektronisch (über das Aktionärsportal) übermittelt
werden:
Dürr Aktiengesellschaft
c/o Better Orange IR & HV AG
Haidelweg 48
81241 München
Bitte verwenden Sie das Ihnen nach erfolgter Anmeldung zusammen
mit dem HV-Ticket übersandte Formular, das Sie an die oben genannte
Adresse zurücksenden. Briefwahlstimmen, die nicht einer
ordnungsgemäßen Anmeldung zweifelsfrei zugeordnet werden können,
werden nicht berücksichtigt.
Die per Briefwahl abgegebenen Stimmen müssen bis spätestens
Donnerstag, den 16. Mai 2024, 24:00 Uhr (MESZ), bei der
Gesellschaft unter der vorgenannten Adresse eingegangen sein. Die
Briefwahl kann bis Donnerstag, den 16. Mai 2024, 24:00 Uhr
(MESZ), auch elektronisch über das internetgestützte
Aktionärsportal vorgenommen werden, siehe dazu unten Ziffer 7.
Sollte zu einem Tagesordnungspunkt eine Einzelabstimmung
durchgeführt werden, ohne dass dies im Vorfeld der Hauptversammlung
mitgeteilt wurde, so gilt eine Stimmabgabe zu diesem
Tagesordnungspunkt insgesamt auch als entsprechende Stimmabgabe für
jeden Punkt der Einzelabstimmung.
Auch Bevollmächtigte oder bevollmächtigte Intermediäre,
Aktionärsvereinigungen, Stimmrechtsberater oder sonstige Personen
nach § 135 Absatz 8 Aktiengesetz, die sich geschäftsmäßig gegenüber
Aktionären zur Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung
erbieten, können sich der Briefwahl bedienen.
Im Falle eines persönlichen Erscheinens des Aktionärs (oder
seines Bevollmächtigten) in der Hauptversammlung wird eine vorher
abgegebene Briefwahl nicht gewertet.
|
5. |
Rechte der Aktionäre nach §§ 122 Absatz 2, 126 Absatz 1, 127,
131 Absatz 1 Aktiengesetz
Ergänzungsanträge zur Tagesordnung auf Verlangen einer
Minderheit gemäß § 122 Absatz 2 Aktiengesetz
Gemäß § 122 Absatz 2 Aktiengesetz können Aktionäre, deren
Anteile zusammen den zwanzigsten Teil des Grundkapitals oder den
anteiligen Betrag von 500.000,00 Euro erreichen, verlangen, dass
Gegenstände auf die Tagesordnung gesetzt und bekannt gemacht werden
(Ergänzungsantrag). Jedem neuen Gegenstand muss eine Begründung
oder eine Beschlussvorlage beiliegen. Das Verlangen ist schriftlich
oder in elektronischer Form nach § 126a Bürgerliches Gesetzbuch (d.
h. mit qualifizierter elektronischer Signatur) zu stellen und muss
der Gesellschaft bis Dienstag, den 16. April 2024, 24:00 Uhr
(MESZ), zugegangen sein. Ein Ergänzungsverlangen ist an
folgende Adresse zu richten:
Dürr Aktiengesellschaft
Rechtsabteilung
Carl-Benz-Straße 34
74321 Bietigheim-Bissingen oder
E-Mail: hv2024@durr.com (mit qualifizierter elektronischer
Signatur)
Die Antragsteller haben nachzuweisen, dass sie Inhaber einer
ausreichenden Anzahl von Aktien für die Dauer der gesetzlich
angeordneten Mindestbesitzzeit von mindestens 90 Tagen vor dem Tag
des Zugangs des Verlangens sind und dass sie die Aktien bis zur
Entscheidung des Vorstands über den Antrag halten und, soweit dem
Antrag vom Vorstand nicht entsprochen wird, auch bis zur
Entscheidung des Gerichts über das Ergänzungsverlangen halten (§§
122 Absatz 2, Absatz 1 Satz 3, Absatz 3 sowie 70 Aktiengesetz). Die
Regelung des § 121 Absatz 7 Aktiengesetz findet gemäß § 122 Absatz
1 Satz 4 Aktiengesetz entsprechende Anwendung.
Anträge und Wahlvorschläge von Aktionären gemäß §§ 126 Absatz
1, 127 Aktiengesetz
Aktionäre können Anträge zu einzelnen Tagesordnungspunkten
stellen; dies gilt auch für Vorschläge zur Wahl von
Aufsichtsratsmitgliedern oder von Abschlussprüfern.
Anträge von Aktionären einschließlich des Namens des Aktionärs,
der Begründung und einer etwaigen Stellungnahme der Verwaltung
werden den in § 125 Absätze 1 bis 3 Aktiengesetz genannten
Berechtigten unter den dortigen Voraussetzungen (dies sind u. a.
Aktionäre, die es verlangen) zugänglich gemacht, wenn der Aktionär
mindestens 14 Tage vor der Hauptversammlung der Gesellschaft einen
Gegenantrag gegen einen Vorschlag von Vorstand und/oder
Aufsichtsrat zu einem bestimmten Punkt der Tagesordnung mit
Begründung an die unten stehende Adresse übersandt hat. Der Tag des
Zugangs ist nicht mitzurechnen. Letztmöglicher Zugangstermin ist
somit Donnerstag, der 2. Mai 2024, 24:00 Uhr (MESZ). Ein
Gegenantrag und/oder dessen Begründung brauchen nicht zugänglich
gemacht zu werden, wenn einer der Ausschlusstatbestände gemäß § 126
Absatz 2 Aktiengesetz vorliegt.
Wahlvorschläge von Aktionären nach § 127 Aktiengesetz brauchen
nicht begründet zu werden. Wahlvorschläge werden nur zugänglich
gemacht, wenn sie den Namen, den ausgeübten Beruf und den Wohnort
der vorgeschlagenen Person und, im Falle einer Wahl von
Aufsichtsratsmitgliedern, Angaben zu deren Mitgliedschaft in
anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten enthalten. Nach §
127 Satz 1 Aktiengesetz in Verbindung mit § 126 Absatz 2
Aktiengesetz gibt es weitere Gründe, bei deren Vorliegen
Wahlvorschläge nicht zugänglich gemacht werden müssen. Im Übrigen
gelten die Voraussetzungen und Regelungen für das Zugänglichmachen
von Anträgen entsprechend; insbesondere gilt auch hier
Donnerstag, der 2. Mai 2024, 24:00 Uhr (MESZ), als
letztmöglicher Termin, bis zu dem Wahlvorschläge bei der
nachfolgend genannten Adresse eingegangen sein müssen, um noch
zugänglich gemacht zu werden.
Etwaige Anträge (nebst Begründung) oder Wahlvorschläge von
Aktionären gemäß §§ 126 Absatz 1, 127 Aktiengesetz sind
ausschließlich zu richten an:
Dürr Aktiengesellschaft
c/o Better Orange IR & HV AG
Haidelweg 48
81241 München oder
E-Mail: gegenantraege@linkmarketservices.eu
Zugänglich zu machende Anträge und Wahlvorschläge von Aktionären
(einschließlich des Namens des Aktionärs und - im Falle von
Anträgen - der Begründung) werden nach ihrem Eingang im Internet
unter www.durr-group.com/hv/ zugänglich gemacht. Eventuelle
Stellungnahmen der Verwaltung werden ebenfalls unter der genannten
Internetadresse zugänglich gemacht.
Auskunftsrecht des Aktionärs gemäß § 131 Absatz 1
Aktiengesetz
Jedem Aktionär ist auf Verlangen in der Hauptversammlung vom
Vorstand Auskunft über Angelegenheiten der Gesellschaft
einschließlich der rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen der
Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen sowie über die Lage des
Konzerns und der in den Konzernabschluss eingebundenen Unternehmen
zu geben, soweit sie zur sachgemäßen Beurteilung des Gegenstands
der Tagesordnung erforderlich ist. Gemäß § 19a der Satzung kann der
Versammlungsleiter das Frage- und Rederecht der Aktionäre zeitlich
angemessen beschränken.
|
6. |
Veröffentlichungen auf der Internetseite der
Gesellschaft
Alsbald nach der Einberufung der Hauptversammlung werden über
die Internetseite der Gesellschaft unter www.durr-group.com/hv/
folgende Informationen und Unterlagen zugänglich sein (vgl. § 124a
Aktiengesetz):
• |
der Inhalt der Einberufung mit der Erläuterung zur fehlenden
Beschlussfassung zu Punkt 1 der Tagesordnung und der Gesamtzahl der
Aktien und der Stimmrechte im Zeitpunkt der Einberufung;
|
• |
die der Versammlung zugänglich zu machenden Unterlagen.
|
Diese Informationen und Unterlagen werden dort auch während der
Hauptversammlung zugänglich sein.
Nähere Erläuterungen und Informationen zu den Rechten der
Aktionäre nach §§ 122 Absatz 2, 126 Absatz 1, 127, 131 Absatz 1
Aktiengesetz stehen den Aktionären auf der Internetseite der
Gesellschaft unter www.durr-group.com/hv/ zur Verfügung.
Etwaige im Sinne der vorgenannten Fristen rechtzeitig bei der
Gesellschaft eingehende und veröffentlichungspflichtige
Gegenanträge, Wahlvorschläge und Ergänzungsverlangen von Aktionären
werden ebenfalls über die oben genannte Internetseite zugänglich
gemacht.
Die Abstimmungsergebnisse werden nach der Hauptversammlung unter
der gleichen Internetadresse veröffentlicht.
|
7. |
Internetgestütztes Aktionärsportal
Unter der Internetadresse www.durr-group.com/hv/ unterhält die
Gesellschaft ab Freitag, den 26. April 2024 über den Link
„Aktionärsportal“ ein internetgestütztes Aktionärsportal. Über das
Aktionärsportal können die ordnungsgemäß angemeldeten Aktionäre
(bzw. deren Bevollmächtigte) unter anderem ihr Stimmrecht ausüben.
Um das Aktionärsportal nutzen zu können, müssen sich die Aktionäre
bzw. deren Bevollmächtigte dort mit der Zugangskennung und dem
Passwort, die sie mit ihrem HV-Ticket erhalten, einloggen. Die
Nutzung des passwortgeschützten Internetservice durch den
Bevollmächtigten setzt voraus, dass der Bevollmächtigte die
entsprechenden Zugangsdaten erhält. Nach Vollmachtserteilung und
entsprechend der Festlegung des Vollmachtgebers werden dem
Bevollmächtigten von der Gesellschaft eigene Zugangsdaten entweder
per Post oder per E-Mail übermittelt. Für die Übermittlung kann bei
Vollmachtserteilung durch Erklärung gegenüber der Gesellschaft
unter Verwendung des von der Gesellschaft mit dem HV-Ticket zur
Verfügung gestellten Formulars eine Postadresse des
Bevollmächtigten und bei Nutzung des passwortgeschützten
Internetservice für die Vollmachtserteilung entweder eine
Postadresse des Bevollmächtigten oder eine E-Mail-Adresse des
Bevollmächtigten angegeben werden. Sofern vom Vollmachtgeber keine
Postadresse oder E-Mail-Adresse des Bevollmächtigten angegeben
wird, erfolgt der Versand der Zugangsdaten des Bevollmächtigten per
Post an die Adresse des Vollmachtgebers. Bitte berücksichtigen Sie
bei Angabe einer Postadresse übliche Bearbeitungs- und
Postlaufzeiten für die Übermittlung der Zugangsdaten. Die
verschiedenen Möglichkeiten zur Ausübung ihrer Rechte erscheinen in
Form von Schaltflächen und Menüs auf der Benutzeroberfläche des
Aktionärsportals.
Weitere Einzelheiten zum Aktionärsportal und zu den Anmelde- und
Nutzungsbedingungen erhalten die Aktionäre zusammen mit ihrem
HV-Ticket und im Internet unter www.durr-group.com/hv/.
Ordnungsgemäß angemeldete Aktionäre (und gegebenenfalls deren
Bevollmächtigte) können die gesamte Hauptversammlung per Bild- und
Tonübertragung unter der Internetadresse www.durr-group.com/hv/
über den Link „Aktionärsportal“ verfolgen.
Vor der Hauptversammlung, und zwar bis Donnerstag, den 16.
Mai 2024, 24:00 Uhr (MESZ), steht ordnungsgemäß angemeldeten
Aktionären (bzw. deren Bevollmächtigten) für die Ausübung des
Stimmrechts im Wege der (elektronischen) Briefwahl auch das unter
der Internetadresse www.durr-group.com/hv/ über den Link
„Aktionärsportal“ erreichbare Aktionärsportal der Gesellschaft zur
Verfügung. Die elektronische Briefwahl über das Aktionärsportal ist
ab Freitag, den 26. April 2024, bis Donnerstag, den 16. Mai 2024,
24:00 Uhr (MESZ), möglich. Über das Aktionärsportal können
ordnungsgemäß angemeldete Aktionäre (bzw. deren Bevollmächtigte)
bis zu diesem Zeitpunkt auch etwaige zuvor im Wege der
elektronischen Briefwahl über das Aktionärsportal erfolgte
Stimmabgaben ändern oder widerrufen. Im Falle eines persönlichen
Erscheinens des Aktionärs (oder seines Bevollmächtigten) in der
Hauptversammlung wird eine vorher abgegebene Briefwahl nicht
gewertet.
Vor der Hauptversammlung, und zwar bis Donnerstag, den 16.
Mai 2024, 24:00 Uhr (MESZ), steht ordnungsgemäß angemeldeten
Aktionären (bzw. deren Bevollmächtigten) für die Ausübung des
Stimmrechts im Wege der Vollmacht an die Stimmrechtsvertreter der
Gesellschaft auch das unter der Internetadresse
www.durr-group.com/hv/ über den Link „Aktionärsportal“ erreichbare
Aktionärsportal der Gesellschaft zur Verfügung. Die
Bevollmächtigung über das Aktionärsportal ist ab Freitag, den 26.
April 2024 bis Donnerstag, den 16. Mai 2024, 24:00 Uhr (MESZ)
möglich. Über das Aktionärsportal können ordnungsgemäß angemeldete
Aktionäre (bzw. deren Bevollmächtigte) auch bis zum vorgenannten
Zeitpunkt eine etwaige über das Aktionärsportal erteilte Vollmacht
und Weisung ändern oder widerrufen. Im Falle des persönlichen
Erscheinens des Aktionärs oder seines Bevollmächtigten in der
Hauptversammlung wird der von der Gesellschaft benannte
Stimmrechtsvertreter eine ihm erteilte Vollmacht nicht ausüben.
Für die Verfolgung der Hauptversammlung sowie zur Nutzung des
Aktionärsportals benötigen ordnungsgemäß angemeldete Aktionäre
(bzw. deren Bevollmächtigte) eine Internetverbindung und ein
internetfähiges Endgerät. Um die Bild- und Tonübertragung der
Hauptversammlung optimal wiedergeben zu können, wird eine stabile
Internetverbindung mit einer ausreichenden
Übertragungsgeschwindigkeit empfohlen. Nutzen Sie zum Empfang der
Bild- und Tonübertragung der Hauptversammlung einen Computer,
benötigen Sie einen Browser und Lautsprecher oder Kopfhörer.
Für den Zugang zum internetgestützten Aktionärsportal der
Gesellschaft benötigen ordnungsgemäß angemeldete Aktionäre (bzw.
deren Bevollmächtigte) ihr HV-Ticket, welche sie nach
ordnungsgemäßer Anmeldung unaufgefordert übersendet bekommen. Auf
diesem HV-Ticket finden sich ihre individuellen Zugangsdaten, mit
denen sie sich im Aktionärsportal anmelden können.
Das internetgestützte Aktionärsportal ist ein zusätzlicher
Service für die als Präsenzhauptversammlung stattfindende
Hauptversammlung der Gesellschaft. Die Gesellschaft stellt
ordnungsgemäß angemeldeten Aktionären (bzw. deren Bevollmächtigten)
diesen zusätzlichen Service zur Verfügung, um ordnungsgemäß
angemeldeten Aktionären (bzw. deren Bevollmächtigten) in dem oben
beschriebenen Umfang und unter den dort genannten Voraussetzungen
die Teilhabe und Mitwirkung an der Hauptversammlung zu ermöglichen
und zu erleichtern. Über das internetgestützte Aktionärsportal
können ordnungsgemäß angemeldete Aktionäre (bzw. deren
Bevollmächtigte) ausschließlich die vorgenannten Maßnahmen
ergreifen; sie können darüber insbesondere keine Erweiterungs- oder
Gegenanträge stellen, keine Wahlvorschläge für den Aufsichtsrat
unterbreiten, keine Redebeiträge, Fragen oder Anträge in der
Hauptversammlung stellen und auch keinen Widerspruch erheben. Auch
wenn ordnungsgemäß angemeldete Aktionäre (bzw. deren
Bevollmächtigte) über das internetgestützte Aktionärsportal die
gesamte Hauptversammlung mit Bild und Ton verfolgen können, sind
sie damit kein Teilnehmer an der Hauptversammlung im Sinne des
Aktiengesetzes.
|
8. |
Öffentliche Übertragung der Hauptversammlung
Die Hauptversammlung wird bis zum Ende des Berichts des
Vorstands in Ton und Bild für alle Aktionäre und die interessierte
Öffentlichkeit im Internet unter www.durr-group.com/hv/ übertragen.
Ordnungsgemäß angemeldete Aktionäre (und gegebenenfalls deren
Bevollmächtigte) können die gesamte Hauptversammlung per Bild- und
Tonübertragung über das internetgestützten Aktionärsportal
verfolgen, siehe dazu oben Ziffer 7.
|
9. |
Informationen zum Datenschutz für Aktionäre
Die Dürr Aktiengesellschaft, Carl-Benz-Straße 34, 74321
Bietigheim-Bissingen, verarbeitet als Verantwortlicher
personenbezogene Daten der Aktionäre (Name und Vorname, Anschrift,
E-Mail-Adresse, Aktienanzahl, Aktiengattung, Besitzart der Aktien
und Nummer des HV-Tickets) sowie gegebenenfalls personenbezogene
Daten der Aktionärsvertreter auf Grundlage der geltenden
Datenschutzgesetze. Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten
ist für die ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung der
Hauptversammlung, für die Stimmrechtsausübung der Aktionäre sowie
für die Teilnahme an der Hauptversammlung rechtlich zwingend
erforderlich. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung ist Artikel 6
Absatz 1 Satz 1 lit. c) Datenschutzgrundverordnung („DSGVO“) in
Verbindung mit §§ 67 ff., 118 ff. Aktiengesetz. Darüber hinaus
können Datenverarbeitungen, die der Organisation der
Hauptversammlung dienlich sind, auf Grundlage überwiegender
berechtigter Interessen erfolgen (Artikel 6 Absatz 1 Satz 1 lit. f)
DSGVO). Die Dürr Aktiengesellschaft erhält die personenbezogenen
Daten der Aktionäre in der Regel entweder unmittelbar von dem
betreffenden Aktionär oder über die Anmeldestelle von dem
Kreditinstitut, das die Aktionäre mit der Verwahrung ihrer Aktien
beauftragt haben (sog. Depotbank). Die Dürr Aktiengesellschaft
überträgt die Hauptversammlung im Internet. Hierbei können die
personenbezogenen Daten von Teilnehmern verarbeitet werden, die
zuvor Anträge und Fragen eingereicht haben. Rechtsgrundlage für
diese Verarbeitung ist Artikel 6 Absatz 1 Satz 1 lit. f) DSGVO.
Die von der Dürr Aktiengesellschaft für den Zweck der
Ausrichtung der Hauptversammlung beauftragten Dienstleister
verarbeiten die personenbezogenen Daten der Aktionäre und
Aktionärsvertreter ausschließlich nach Weisung der Dürr
Aktiengesellschaft und nur, soweit dies für die Ausführung der
beauftragten Dienstleistung erforderlich ist. Alle Mitarbeiter der
Dürr Aktiengesellschaft und die Mitarbeiter der beauftragten
Dienstleister, die Zugriff auf personenbezogene Daten der Aktionäre
und Aktionärsvertreter haben und/oder diese verarbeiten, sind
verpflichtet, diese Daten vertraulich zu behandeln. Darüber hinaus
sind personenbezogene Daten von Aktionären bzw.
Aktionärsvertretern, die an der Hauptversammlung teilnehmen, im
Rahmen der gesetzlichen Vorschriften (insbesondere das
Teilnehmerverzeichnis, § 129 Aktiengesetz) für andere Aktionäre und
Aktionärsvertreter einsehbar. Die Dürr Aktiengesellschaft löscht
die personenbezogenen Daten der Aktionäre und Aktionärsvertreter im
Einklang mit den gesetzlichen Regelungen, insbesondere wenn die
personenbezogenen Daten für die ursprünglichen Zwecke der Erhebung
oder Verarbeitung nicht mehr notwendig sind, die Daten nicht mehr
im Zusammenhang mit etwaigen Verwaltungs- oder Gerichtsverfahren
benötigt werden und keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten
bestehen.
Unter den gesetzlichen Voraussetzungen haben die Aktionäre und
Aktionärsvertreter das Recht, Auskunft über ihre verarbeiteten
personenbezogenen Daten zu erhalten und die Berichtigung oder
Löschung ihrer personenbezogenen Daten oder die Einschränkung der
Verarbeitung zu beantragen. Zudem steht den Aktionären und
Aktionärsvertretern ein Beschwerderecht bei den Aufsichtsbehörden
zu.
Werden personenbezogene Daten auf Grundlage von Artikel 6 Absatz
1 Satz 1 lit. f) DSGVO verarbeitet, steht den Aktionären bzw.
Aktionärsvertretern unter den gesetzlichen Voraussetzungen auch ein
Widerspruchsrecht zu.
Für Anmerkungen und Fragen zur Verarbeitung von
personenbezogenen Daten erreichen Aktionäre und Aktionärsvertreter
den Datenschutzbeauftragten der Dürr Aktiengesellschaft unter:
Dürr Aktiengesellschaft
Datenschutzbeauftragter
Carl-Benz-Straße 34
74321 Bietigheim-Bissingen oder
E-Mail: dataprotection@durr.com
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III. Vergütungsbericht 2023
Inhalt des Vergütungsberichts
Der Vergütungsbericht wurde nach den anzuwendenden Regelungen
des § 162 AktG aufgestellt und orientiert sich insbesondere an den
gesetzlichen Anforderungen des deutschen Aktiengesetzes (AktG). Es
handelt sich um einen separaten Bericht, der die Grundzüge der
Vergütungssysteme für Vorstand und Aufsichtsrat der Dürr AG
beschreibt, sowie einen Ausweis über Höhe und Struktur der
Vergütung enthält.
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich gegebenenfalls
einzelne Zahlen in diesem Bericht nicht genau zur angegebenen Summe
addieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die
absoluten Werte widerspiegeln.
Der Vergütungsbericht über die den Mitgliedern des Vorstands und
des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2022 individuell gewährte und
geschuldete Vergütung wurde von der Hauptversammlung am 12. Mai
2023 mit einer Mehrheit von 64,43 % gemäß § 120a Abs. 4 AktG
gebilligt. Zur weiteren Optimierung des Vergütungsberichts für das
Geschäftsjahr 2023 haben wir die Transparenz weiter erhöht. Des
Weiteren wurde das Vergütungssystem des Vorstands für das
Geschäftsjahr 2023 ganzheitlich überarbeitet (Abschnitt „Grundsätze
des Vergütungssystems“).
Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder
Grundsätze des Vergütungssystems
Das aktuelle Vergütungssystem für den Vorstand der Dürr AG gilt
seit dem 1. Januar 2023 für alle seit diesem Stichtag
abgeschlossenen Dienstverträge des Vorstands. Es findet ferner
grundsätzlich Anwendung auf alle bereits zuvor abgeschlossenen
Dienstverträge der Vorstandsmitglieder. Das Vergütungssystem folgt
den einschlägigen Regelungen im deutschen Aktiengesetz (§§ 87 und
87a), die aus dem Gesetz zur Umsetzung der zweiten
Aktionärsrechterichtlinie (ARUG II) resultieren und wurde in
Einklang mit diesen Vorgaben durch den Aufsichtsrat überprüft und
beschlossen.
Eine Überprüfung des Vergütungssystems führt der Aufsichtsrat
nach pflichtgemäßem Ermessen, spätestens aber alle vier Jahre
durch. Der Aufsichtsrat hielt es für notwendig, das vorherige
Vergütungssystem des Vorstands hinsichtlich der Struktur der kurz-
und langfristigen Vergütung im Geschäftsjahr 2022 zu überprüfen und
nach erfolgter Marktanalyse anzupassen. Das alte Vergütungssystem
enthielt eine Nachhaltigkeitskomponente, die ausschließlich
kurzfristig angelegt war. Darüber hinaus war die variable Vergütung
bei großen, externen Marktverwerfungen sehr volatil und führte
relativ schnell zu unangemessen starken Abweichungen von der
Zielvergütung, was gerade in kritischen wirtschaftlichen
Situationen konträr zur erhöhten Leistungsanforderung an den
Vorstand wirkte.
Das neue Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder ist klar und
verständlich ausgestaltet. Es fördert die Geschäftsstrategie sowie
die langfristigen Interessen der Dürr AG und trägt damit zur
langfristigen Entwicklung des Unternehmens bei. Die Stärkung eines
profitablen und nachhaltigen Wachstums steht dabei im Fokus und
liegt der Ausgestaltung des Vergütungssystems zugrunde. Erreicht
werden soll dies durch Ziele hinsichtlich Profitabilität (operative
EBIT-Marge), Unternehmenswert- und Unternehmensentwicklung (Free
Cashflow, Total Shareholder Return/TSR, Aktienkurs und
Strategieziele) sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit
(ESG-Ziele). Die genutzten finanziellen und nichtfinanziellen
Kenngrößen haben dabei unterschiedliche, aber häufig mehrjährige
Laufzeiten, um den strategischen Erfolg des Unternehmens nachhaltig
zu unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf eine möglichst
hohe Kongruenz der Interessen und Erwartungen von Aktionären und
Stimmrechtsberatern mit der Ausgestaltung der Vorstandsvergütung
gelegt. Bei der Ausarbeitung wurde das alte Vergütungssystem mit
den Systemen anderer börsennotierter Unternehmen verglichen und an
gängige, etablierte Marktpraxis, wie zum Beispiel Anzahl
Zielkennzahlen, Zielgewichtung oder der Kappung der Zielerreichung,
angeglichen.
Darüber hinaus berücksichtigt das Vergütungssystem weitestgehend
die aktuelle Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex
(DCGK) in der Fassung vom 28. April 2022 sowie die vom Arbeitskreis
Leitlinien für eine nachhaltige Vorstandsvergütung (AlfenV)
erarbeiteten Leitlinien für eine nachhaltige Vorstandsvergütung in
ihrer aktuellen Fassung vom September 2021. Letztere wurden von
Aufsichtsratsvorsitzenden, Corporate-Governance-Fachleuten sowie
von Vertreterinnen und Vertretern von Investoren und aus der
Wissenschaft erarbeitet. Unter anderem enthält das System variable
Leistungskriterien zur Messung der nachhaltigen Entwicklung des
Konzerns, eine Clawback-Klausel, ein Zielbonussystem sowie
Bestimmungen zu den Leistungen bei Vertragsbeendigung. Weitere
konstitutive Elemente sind zum Beispiel die Unterteilung in
Short-Term und Long-Term Incentives (einjährige und mehrjährige
variable Vergütung) sowie Höchstgrenzen für die Vergütung (Caps)
und ein Selbstbehalt bei der Versicherung für Haftungsfälle
(D&O-Versicherung).
Die oben genannte Angleichung an die Marktpraxis setzte auch
eine Anpassung der Maximalvergütung des Vorstands voraus. Zu
betonen ist dabei, dass die Höhe der Zielvergütung des Vorstands im
Rahmen der Neuausrichtung des Vergütungssystems nicht angepasst,
jedoch eine Überprüfung der Zielvergütung im Geschäftsjahr 2023
durchgeführt wurde (Abschnitt „Vorstandsverträge“).
Das aktuelle Vergütungssystem gilt in der durch die ordentliche
Hauptversammlung am 12. Mai 2023 mit einer Mehrheit von 87,33 %
gebilligten Fassung.
Bestandteile des Vergütungssystems
Das aktuelle Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder setzt
sich aus festen und variablen Vergütungsbestandteilen zusammen. Die
feste, erfolgsunabhängige Vergütung umfasst das feste Jahresgehalt,
die betriebliche Altersversorgung sowie Nebenleistungen. Die
variable, erfolgsabhängige Vergütung umfasst das Short-Term
Incentive (STI) sowie das Long-Term Incentive (LTI) (Abbildung
3.1).
3.1 Vergütungssystem und Bestandteile der Vorstandsvergütung
im Überblick
Feste, erfolgsunabhängige Vergütungsbestandteile
Die feste, erfolgsunabhängige Vergütung setzt sich aus dem
festen Jahresgehalt, der betrieblichen Altersversorgung und den
Nebenleistungen zusammen.
Festes Jahresgehalt
Das feste Jahresgehalt wird in zwölf gleichen Teilbeträgen
ausbezahlt. Seine Höhe orientiert sich an den Aufgaben und der
strategischen und operativen Verantwortung des einzelnen
Vorstandsmitglieds.
Betriebliche Altersversorgung
Die Vorstandsmitglieder erhalten im Rahmen des
Versorgungsprogramms des Dürr-Konzerns („Dürr-Pensionsplan“) einen
arbeitgeberfinanzierten Versorgungsbeitrag in Höhe von 25 % des
festen Jahresgehalts.
Nebenleistungen
Den Vorstandsmitgliedern wird ein Firmenwagen zur Verfügung
gestellt. Darüber hinaus schließt die Dürr AG zugunsten der
Vorstandsmitglieder eine D&O-Versicherung mit einer
angemessenen Deckungssumme und dem gesetzlich vorgeschriebenen
Selbstbehalt sowie eine Unfallversicherung ab.
Variable, erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile
Die variable, erfolgsabhängige Vergütung setzt sich aus einer
kurzfristigen (STI) und einer langfristigen Komponente (LTI)
zusammen, sodass ein angemessenes Anreizsystem zur Umsetzung der
Unternehmensstrategie und einer nachhaltigen Wertentwicklung und
-steigerung geschaffen wird. Das Vergütungsmodell bietet ein hohes
Maß an Transparenz, indem es die Erfolgsgrößen mit klar definierten
Indikatoren für Ertrag, Wertentwicklung und nachhaltige Entwicklung
verknüpft. Die nachhaltige Geschäftsausrichtung sowie die soziale
und ökologische Verantwortung der Dürr AG spiegeln sich hierbei
auch in den ESG-Zielen wider.
Die variable Vergütung bemisst sich nach den Aufgaben und der
strategischen und operativen Verantwortung der Vorstandsmitglieder
sowie nach den kurz- und langfristigen Ergebnissen des
Dürr-Konzerns. Der Anteil der variablen Vergütungsbestandteile
übersteigt den Anteil der festen Vergütungsbestandteile, sowohl bei
der Ziel-Gesamtvergütung als auch bei der Maximalvergütung.
Gleichzeitig übersteigt der Anteil des LTI an der
Ziel-Gesamtvergütung den Anteil des STI. Die finanziellen und
nichtfinanziellen Leistungskriterien tragen zur Förderung der
Geschäftsstrategie und zur langfristigen Entwicklung der Dürr AG
bei. Ihre Zielerreichung wird wie unten beschrieben gemessen.
Der Aufsichtsrat ist nur im Fall von außergewöhnlichen
Ereignissen oder Entwicklungen, zum Beispiel bei der Akquisition
eines Unternehmens oder der Veräußerung eines Unternehmensteils,
berechtigt, die Planbedingungen und sonstigen Parameter der
variablen Vergütungsbestandteile vorübergehend in angemessenem
Rahmen sachgerecht anzupassen, um die Auswirkungen dieser
außergewöhnlichen Ereignisse oder Entwicklungen zu neutralisieren.
Allgemeine, ungünstige Marktentwicklungen erfüllen hierbei nicht
den Sachverhalt eines außergewöhnlichen Ereignisses oder einer
außergewöhnlichen Entwicklung. Entsprechendes gilt, wenn Änderungen
der für die Gesellschaft anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften
wesentliche Auswirkungen auf die für die Berechnung der variablen
Vergütungsbestandteile STI und LTI maßgeblichen Parameter haben
sowie für den Fall, dass ein Geschäftsjahr weniger als zwölf Monate
umfasst (Rumpfgeschäftsjahr). Falls es bei außergewöhnlichen
Ereignissen oder Entwicklungen zu veränderten Auszahlungen der
variablen Vergütung kommen sollte, wird dies ausführlich und
nachvollziehbar begründet. Die Nutzung von diskretionären
Anpassungsmöglichkeiten ist ausgeschlossen. Sonderzahlungen werden
nicht gewährt.
Der Aufsichtsrat kann vorübergehend von dem Vergütungssystem und
dessen einzelnen Bestandteilen abweichen oder neue
Vergütungsbestandteile einführen, wenn dies im Interesse des
langfristigen Wohlergehens der Gesellschaft notwendig ist. Er
behält sich solche Abweichungen für außergewöhnliche Umstände vor,
wie zum Beispiel eine Wirtschafts- oder Unternehmenskrise, und
berücksichtigt dabei sowohl die Verhältnismäßigkeit der Vergütung
im Vergleich zu anderen unter diesen Umständen getroffenen
Maßnahmen als auch das Interesse der Aktionäre.
Short-Term Incentive (kurzfristige
Vergütungskomponente)
Die kurzfristige, variable Vergütung der Vorstandsmitglieder ist
ein leistungsabhängiger Bonus, der auf finanziellen und
nichtfinanziellen Ergebnissen des jeweiligen Geschäftsjahres
basiert. Im Geschäftsjahr 2023 war er zu 40 % von der operativen
EBIT-Marge, zu 30 % vom Free Cashflow (FCF), zu 15 % von ESG-Zielen
und zu 15 % von Strategiezielen abhängig (Abbildung 3.2). Der
Aufsichtsrat hat die Möglichkeit, die Anzahl der jeweiligen ESG-
und Strategieziele im STI zu variieren. Die ESG-Ziele sowie die
Strategieziele können für den gesamten Vorstand oder individuell je
Vorstandsmitglied festgelegt werden. Die aus der Überarbeitung des
Vergütungssystems resultierende stärkere Gewichtung der ESG-Ziele
und Strategieziele trägt dem stärkeren Fokus des neuen
Vergütungssystems auf die Umsetzung der Unternehmensstrategie und
auf eine nachhaltige Wertentwicklung und -steigerung auch im STI
Rechnung.
Die Basis für die Berechnung der operativen EBIT-Marge ist das
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Beteiligungsergebnis (EBIT).
Das EBIT wird um Sondereffekte bereinigt, wie zum Beispiel Effekte
aus Akquisitionen, Restrukturierungen und weiteren wesentlichen
außergewöhnlichen Sachverhalten, und zum ebenfalls entsprechend
adjustierten Umsatz des Dürr-Konzerns ins Verhältnis gesetzt. Die
Sondereffekte werden im Lagebericht offengelegt. Durch die
Verwendung der operativen EBIT-Marge des Dürr-Konzerns werden die
Rentabilität und Profitabilität des Unternehmens bei der Vergütung
des Vorstands berücksichtigt und somit wird eines der wichtigsten
unternehmensstrategischen Ziele unterstützt.
Der Free Cashflow ist der frei verfügbare Cashflow und zeigt,
welche Mittel verbleiben, um eine Dividende auszuschütten,
Akquisitionen zu tätigen und gegebenenfalls eine Verschuldung
zurückzuführen. Er wird berechnet, indem man vom Cashflow aus
operativer Geschäftstätigkeit die Investitionen, den Saldo aus
gezahlten und erhaltenen Zinsen sowie die Tilgung von
Leasingverbindlichkeiten abzieht.
Unter ESG-Zielen versteht man Ziele, die sich auf Umwelt
(Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle
Unternehmensführung (Governance) beziehen. Der Aufsichtsrat legt
vor Beginn des Geschäftsjahres die ESG-Leistungskriterien und die
Methoden zur Leistungsmessung für den Vorstand beziehungsweise
jedes Vorstandsmitglied fest. Die möglichen Leistungskriterien
setzen sich zum Beispiel aus Kundenzufriedenheit,
Beschäftigtenzufriedenheit, Arbeitsschutz (Gesundheit und
Sicherheit) oder anderen ESG-Kriterien zusammen. Die
Gesamtzielerreichung für die ESG-Ziele ergibt sich aus dem
gewichteten Durchschnitt der Zielerreichung bei den einzelnen
Leistungskriterien.
Bei den Strategiezielen handelt es sich um Fokusziele für das
jeweilige Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat legt vor Beginn des
Geschäftsjahres, analog zu den ESG-Zielen, die Anzahl der Ziele,
die Leistungskriterien und die Methoden zur Leistungsmessung für
den Vorstand beziehungsweise für jedes Vorstandsmitglied fest. Die
Gesamtzielerreichung für die Strategieziele ergibt sich auch hier
aus dem Durchschnitt der Zielerreichung bei den einzelnen
Leistungskriterien.
3.2 Short-Term Incentive - Zielgewichtung
Der Aufsichtsrat legt vor Beginn eines Geschäftsjahres die
einzelnen Ziele („Zielwerte“) sowie jeweils die Werte für die
minimale („Schwellenwert“) und maximale („Maximalwert“)
Zielerreichung fest. Die jeweilige Zielerreichung beträgt unterhalb
oder bei Erreichen des Schwellenwerts 0 %, oberhalb oder bei
Erreichen des Maximalwerts beträgt sie 200 % und bei Erreichen des
Zielwerts 100 %. Zwischen Schwellen- und Zielwert sowie zwischen
Ziel- und Maximalwert wird die Zielerreichung linear
interpoliert.
Die Zielerreichung wird nach Ablauf des entsprechenden
Geschäftsjahres vom Aufsichtsrat festgelegt. Aus der jeweiligen
Zielerreichung bei operativer EBIT-Marge, Free Cashflow (FCF),
ESG-Zielen und Strategiezielen sowie der angegebenen Gewichtung der
Ziele ergibt sich die STI-Zielerreichung. Der STI-Auszahlungsbetrag
entspricht dem STI-Zielbetrag multipliziert mit der
STI-Zielerreichung (Abbildung 3.3). Der Auszahlungsbetrag für den
STI wird im Mai ausbezahlt und ist auf 200 % des Zielbetrags
begrenzt (Auszahlungscap).
3.3 Short-Term Incentive: Berechnung der Zielerreichung und
des STI-Auszahlungsbetrags
Beginnt oder endet der Dienstvertrag in einem laufenden
Geschäftsjahr, wird der Auszahlungsbetrag pro rata temporis im
Verhältnis zum Geschäftsjahr gekürzt. Sämtliche Ansprüche aus dem
STI aus einem laufenden Geschäftsjahr entfallen ersatz- und
entschädigungslos, wenn der Dienstvertrag des Vorstandsmitglieds
durch außerordentliche Kündigung der Gesellschaft aus einem
wichtigen Grund nach § 626 BGB endet.
Long-Term Incentive (langfristige
Vergütungskomponente)
Die langfristige, variable Vergütung der Vorstandsmitglieder in
Form eines Performance-Share-Plans ist auf das nachhaltige Wachstum
des Unternehmens ausgerichtet. Die relevanten Erfolgsgrößen zur
Berechnung des LTI-Auszahlungsbetrags sind:
a) |
die Entwicklung des Kurses der Dürr-Aktie zwischen Gewährung und
Auszahlung des LTI,
|
b) |
die durchschnittliche operative EBIT-Marge der drei
Geschäftsjahre ab dem Gewährungsjahr,
|
c) |
der Total Shareholder Return (TSR) relativ zu einer definierten
Vergleichsgruppe,
|
d) |
die Zielerreichung der definierten ESG-Ziele während der drei
Geschäftsjahre.
|
Die operative EBIT-Marge ist definiert als das Verhältnis von
operativem EBIT zu adjustiertem Umsatz des Dürr-Konzerns (siehe
Short-Term Incentive). Eine angemessene EBIT-Marge unterstützt die
langfristige Rentabilität und Profitabilität des Unternehmens und
verstärkt somit die dauerhafte Umsetzung der
Unternehmensstrategie.
Der relative TSR bildet die Entwicklung des Aktienkurses der
Dürr AG während der drei Geschäftsjahre einschließlich
Dividendenzahlungen im Vergleich zu einer definierten
Vergleichsgruppe ab, bestehend aus deutschen und österreichischen
Unternehmen (insbesondere Maschinen- und Anlagenbauer sowie
Automobilzulieferer und Ingenieurdienstleister).
Die Berücksichtigung der Kursentwicklung und des TSR betont den
Fokus auf die langfristige Wertentwicklung des Unternehmens.
Der Aufsichtsrat hat die Möglichkeit, die Anzahl der jeweiligen
ESG-Ziele im LTI zu variieren. Die ESG-Ziele fördern die
nachhaltige Geschäftsausrichtung sowie die soziale und ökologische
Verantwortung des Dürr-Konzerns.
Im Zeitpunkt der Gewährung der jährlich aufgelegen LTI-Tranchen
wird der Zielbetrag für den LTI je Vorstandsmitglied auf Grundlage
des Anfangsreferenzkurses der Dürr-Aktie in virtuelle Aktien des
Unternehmens (Performance Shares) umgewandelt und diese werden den
jeweiligen Vorstandsmitgliedern als Rechengröße zugeteilt. Der
Anfangsreferenzkurs bestimmt sich nach dem durchschnittlichen,
rechnerischen Schlusskurs der Dürr-Aktie an den letzten 60
Handelstagen vor dem 31. Dezember des Vorjahres.
Nach Ablauf der dreijährigen Laufzeit und der darauffolgenden
Hauptversammlung, in welcher der Konzernabschluss der Dürr AG für
das vorherige Geschäftsjahr vorgestellt wird, erfolgt die
Auszahlung des LTI in bar. Zur Berechnung des
LTI-Gesamtzielerreichungsbetrags wird die Anzahl der Performance
Shares mit der KPI-Gesamtzielerreichung (gewichtete Zielerreichung
der drei Zielgrößen) und dem durchschnittlichen, rechnerischen
Schlusskurs der Dürr-Aktie an den 60 Handelstagen vor der
Hauptversammlung multipliziert (Abbildung 3.5).
Der Aufsichtsrat legt vor Beginn einer Tranche die Ziele für die
durchschnittliche, operative EBIT-Marge und die ESG-Ziele sowie
Werte für die minimale („Schwellenwert“) und maximale
(„Maximalwert“) Zielerreichung fest. Die jeweilige Zielerreichung
beträgt unterhalb oder bei Erreichen des Schwellenwerts 0 %,
oberhalb und bei Erreichen des Maximalwerts 200 % und bei
Erreichung des Zielwerts 100 %. Zwischen Schwellen- und Zielwert
sowie zwischen Ziel- und Maximalwert wird linear interpoliert.
Für die LTI-Tranche 2023 bis 2025 wurden die in der Abbildung
3.4 aufgeführten Ziele definiert.
3.4 Ziele der LTI-Tranche 2023 bis 2025

Die Zielerreichung des TSR hat fixe Zielerreichungskorridore. Bei
einer Abweichung von minus 25 Prozentpunkten oder mehr zum TSR der
definierten Vergleichsgruppe beträgt die Zielerreichung 0 %. Bei
Erreichung des TSR der Vergleichsgruppe beträgt die Zielerreichung
100 %. Wird der TSR der Vergleichsgruppe um 25 Prozentpunkte oder
mehr übertroffen, so wird der Maximalwert der Zielerreichung von
200 % erzielt. Zwischen Schwellen- und Zielwert sowie zwischen
Ziel- und Maximalwert wird linear interpoliert. Als ESG-Ziel wurde
für die LTI-Tranche 2023 bis 2025 das ISS ESG-Corporate Rating
ausgewählt. Hierbei wird die ESG-Leistung eines Unternehmens anhand
von branchen- und sektorübergreifenden sowie sektorspezifischen
Indikatoren bewertet. Das Siegel „Prime“ wird branchenspezifisch
vergeben und kennzeichnet eine besonders gute ESG-Leistung von
Unternehmen. Für die Branche „Industrial Machinery & Equipment“
wird der Prime-Status ab einem Rating-Score von C+ vergeben.
Die KPI-Gesamtzielerreichung beträgt bei einer Zielerreichung
unterhalb oder bei Erreichen des Schwellenwerts 0 %, oberhalb oder
bei Erreichen des Maximalwerts beträgt sie 200 % und bei einer
Erreichung des Zielwerts 100 %. Die KPI-Gesamtzielerreichung ist
auf 200 % begrenzt. Der Auszahlungsbetrag für den LTI ist auf 200 %
des LTI-Zielbetrags begrenzt (Auszahlungscap). Weitere
Informationen enthält Abbildung 3.5.
3.5 Long-Term Incentive - Berechnung des
Gesamtzielerreichungsbetrags
Sämtliche Rechte aus dem LTI verfallen ersatzlos, falls der
Dienstvertrag des Vorstandsmitglieds vor Auszahlung des LTI aus
wichtigem Grund wirksam fristlos gekündigt, die Bestellung in den
Vorstand vor Auszahlung des LTI wegen grober Pflichtverletzung im
Sinne des § 84 Abs. 4 Satz 2 AktG aus wichtigem Grund wirksam
widerrufen oder bei Ablauf der Bestellperiode vor Auszahlung des
LTI eine Verlängerung der Bestellung aus einem von dem
Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne des §
626 Abs. 1 BGB abgelehnt wird. Gleiches gilt, falls das
Vorstandsmitglied seine Organstellung vor Auszahlung des LTI
niederlegt oder den Dienstvertrag kündigt, es sei denn, dem
Vorstandsmitglied steht für die Amtsniederlegung und/oder die
Kündigung des Dienstvertrags ein wichtiger Grund zur Seite.
Bisheriges Long-Term Incentive (langfristige
Vergütungskomponente)
Da im Geschäftsjahr 2023 die langfristige, variable Vergütung
nach dem bis 31. Dezember 2022 geltenden Vergütungssystem
ausbezahlt wurde, wird im Folgenden dieses System beschrieben
(Abbildung 3.6).
Für die LTI-Vergütung war bei dem bis 31. Dezember 2022
geltenden Vergütungssystem ausschlaggebend, wie sich der Kurs der
Dürr-Aktie und die durchschnittliche operative EBIT-Marge des
Konzerns in einem Zeitraum von drei Jahren (LTI-Laufzeit)
entwickelten. Zum Zeitpunkt der Gewährung der jährlich aufgelegten
LTI-Tranchen wurde der Zielbetrag für das LTI je Vorstandsmitglied
auf Grundlage des Anfangsreferenzkurses der Dürr-Aktie in virtuelle
Aktien des Unternehmens (Performance Shares) umgewandelt; diese
wurden dann den jeweiligen Vorstandsmitgliedern als Rechengröße
zugeteilt. Der Anfangsreferenzkurs bestimmte sich nach dem
durchschnittlichen, rechnerischen Schlusskurs der Dürr-Aktie an den
letzten 30 Handelstagen vor dem 31. Dezember eines
Geschäftsjahres.
Der Auszahlungsbetrag für die dreijährige LTI-Laufzeit ergab
sich aus der Multiplikation der Anzahl der Performance Shares mit
einem EBIT-Multiplikator und einem Aktienkurs-Multiplikator. Der
Aktienkurs-Multiplikator entsprach dem durchschnittlichen
Schlusskurs der Dürr-Aktie an den letzten 30 Handelstagen vor der
ersten Hauptversammlung nach Ablauf der dreijährigen LTI-Laufzeit.
Der EBIT-Multiplikator bemaß sich nach der durchschnittlichen
operativen EBIT-Marge, die der Konzern während der Laufzeit der
LTI-Tranche erzielte. Der EBIT-Multiplikator betrug bei einer
Zielerreichung unterhalb des Schwellenwerts 0 %, bei einer
Zielerreichung oberhalb des Maximalwerts 200 % und bei Erreichung
des Zielwerts 100 %. Zwischen Schwellen- und Zielwert sowie
zwischen Ziel- und Maximalwert wurden die Zielerreichung und der
EBIT-Multiplikator linear interpoliert. Der EBIT-Multiplikator war
auf 200 % begrenzt. Der Zielerreichungsbetrag für das LTI war auf
150 % des LTI-Zielbetrags begrenzt (Auszahlungscap).
3.6 Bisheriges Long-Term Incentive - Berechnung des
Zielerreichungsbetrags für das Geschäftsjahr 2023
Malus- und Clawback-Regelungen
Die Gesellschaft ist berechtigt, die Auszahlungsbeträge aus der
variablen Vergütung nach pflichtgemäßem Ermessen anzupassen und
zurückzufordern, wenn der testierte Konzernabschluss und/oder die
Grundlage zur Feststellung sonstiger Ziele, die der Berechnung der
variablen Vergütung zugrunde liegen, nachträglich korrigiert werden
müssen, weil sie sich als objektiv fehlerhaft herausstellen und der
Fehler zu einer Falschberechnung der variablen Vergütung geführt
hat. Der Rückforderungsanspruch besteht in Höhe der Differenz
zwischen den tatsächlich durch die Gesellschaft geleisteten
Auszahlungsbeträgen und den Auszahlungsbeträgen, die nach den
Regelungen über die variable Vergütung unter Zugrundelegung der
korrigierten Berechnungsgrundlagen hätten ausbezahlt werden
müssen.
Im Fall eines grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verstoßes
eines Vorstandsmitglieds gegen eine seiner wesentlichen
Sorgfaltspflichten im Sinne des § 93 AktG oder einen wesentlichen
Handlungsgrundsatz einer von der Gesellschaft erlassenen internen
Richtlinie und einer damit einhergehenden Gefährdung des
Geschäftserfolgs oder der Reputation der Dürr AG oder einer ihrer
Gesellschaften kann der Aufsichtsrat die variablen
Vergütungsbestandteile teilweise oder vollständig (bis auf null)
reduzieren.
Wirkt sich die Korrektur der Berechnungsgrundlagen der variablen
Vergütung oder der Verstoß gegen Sorgfaltspflichten oder gegen
wesentliche Handlungsgrundsätze auf mehrere ausbezahlte variable
Vergütungsbestandteile aus, können Auszahlungsbeträge für sämtliche
variablen Vergütungsbestandteile zurückgefordert werden. Der
Rückforderungsanspruch besteht bis zum Ablauf von drei Jahren nach
Auszahlung des jeweils betroffenen variablen
Vergütungsbestandteils.
Im Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat weder von Malus- noch
von Clawback-Regelungen Gebrauch gemacht. Vom Aufsichtsrat wurde
kein Sachverhalt festgestellt, der Anlass dazu gegeben hätte.
Maximalvergütung
Die Gesamtvergütung jedes Vorstandsmitglieds für ein
Geschäftsjahr ist nach oben absolut begrenzt („Maximalvergütung“).
Die Maximalvergütung bezieht sich dabei auf das im Geschäftsjahr
gezahlte feste Jahresgehalt, die im Geschäftsjahr geleisteten
Nebenleistungen einschließlich Versorgungsaufwand für die
betriebliche Altersversorgung, den im Geschäftsjahr erdienten STI
sowie die im Geschäftsjahr beginnende Tranche des LTI. Die
Maximalvergütung beträgt für den Vorstandsvorsitzenden 5.500.000 €
(2022: 3.890.000 €) und für den Finanzvorstand 2.900.000 € (2022:
2.055.000 €).
Übersteigt die für ein Geschäftsjahr berechnete Gesamtvergütung
die Maximalvergütung, wird der Auszahlungsbetrag aus dem LTI so
weit gekürzt, dass die Maximalvergütung eingehalten wird.
Erforderlichenfalls kann der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem
Ermessen andere Vergütungskomponenten kürzen. Unabhängig von der
festgesetzten Maximalvergütung sind zudem die Auszahlungsbeträge
der einzelnen variablen Vergütungsbestandteile, wie in Tabelle 3.7
aufgeführt, betragsmäßig begrenzt.
3.7 Maximalbeträge der variablen
Vergütungsbestandteile
Aktienhalteverpflichtung („Share Ownership Guidelines“)
Die Mitglieder des Vorstands sind vertraglich verpflichtet, nach
Ablauf einer dreijährigen Aufbauphase eine festgelegte signifikante
Anzahl von Dürr-Aktien dauerhaft während ihrer Amtszeit zu halten.
Der Vorstandsvorsitzende und der Finanzvorstand müssen jeweils
12.500 Aktien halten. Mit der Aktienhalteverpflichtung besteht
neben dem LTI eine zusätzliche Aktienkomponente, die über die
Laufzeit des LTI hinaus einen Anreiz zur langfristigen Steigerung
des Unternehmenswerts setzt. Die Einhaltung dieser Verpflichtung
war erstmalig nach einer dreijährigen Aufbauphase zum 31. Dezember
2023 nachzuweisen und muss seither jährlich nachgewiesen werden.
Die Aktienanzahl zum Stichtag 31. Dezember 2023 ist in Tabelle 3.8
ausgewiesen.
3.8 Aktienanzahl der zum 31.12.2023 aktiven
Vorstandsmitglieder
Zusagen im Zusammenhang mit der Beendigung der Tätigkeit
Beendigung durch reguläres Auslaufen der Bestellung
Im Falle des regulären Auslaufens der Bestellung werden keine
Abfindungszahlungen, Sonderbeiträge zur Versorgung oder sonstige
zusätzliche Zahlungen geleistet.
Zusagen im Falle des Ausscheidens eines
Vorstandsmitglieds
Wird der Dienstvertrag ohne wichtigen Grund beendet, ist eine
mögliche Abfindungszahlung einschließlich Nebenleistungen an das
jeweilige Vorstandsmitglied auf den Wert von höchstens zwei
Jahresvergütungen begrenzt und darf bei einer Restlaufzeit des
Dienstvertrags von weniger als zwei Jahren die vertragliche
Vergütung für die Restlaufzeit nicht überschreiten (Abfindungscap).
Für die Berechnung des Abfindungscaps wird grundsätzlich auf die
Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und gegebenenfalls
auch auf die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende
Geschäftsjahr abgestellt. Wird der Vorstandsvertrag durch das
Vorstandsmitglied selbst oder aus einem von ihm zu vertretenden
wichtigen Grund beendet, ist eine Abfindungszahlung
ausgeschlossen.
Nachvertragliches Wettbewerbsverbot
Im Fall der Vereinbarung eines nachvertraglichen
Wettbewerbsverbots wird eine etwaige Abfindungszahlung auf die
Karenzentschädigung angerechnet.
Zusagen im Zusammenhang mit der Unternehmenskontrolle
Es gibt keine abweichenden Abfindungszusagen für die Beendigung
des Dienstvertrags im Fall eines Kontrollwechsels.
Einhaltung des Vergütungssystems und Bestimmung der
Zielerreichung
Förderung der nachhaltigen Entwicklung der
Gesellschaft
Das Vergütungssystem fördert die Geschäftsstrategie sowie die
langfristigen Interessen der Dürr AG und trägt damit zu ihrer
langfristigen Entwicklung bei. Die Stärkung eines profitablen und
nachhaltigen Wachstums des Unternehmens steht dabei im Fokus und
liegt der Ausgestaltung des Vergütungssystems zugrunde. Der
nachhaltige Erfolg der Geschäftsstrategie wird durch variable,
leistungsabhängige Vergütungsbestandteile unterstützt. Dafür werden
unterschiedliche Ziele verwendet, die an Profitabilität,
Unternehmenswertentwicklung (u.a. TSR), Strategiethemen für das
jeweilige Geschäftsjahr sowie an der ökologischen und sozialen
Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Die genutzten finanziellen und
nichtfinanziellen Kenngrößen haben dabei unterschiedliche, aber
häufig mehrjährige Laufzeiten, um den strategischen Erfolg des
Unternehmens nachhaltig zu unterstützen.
Einhaltung des Vergütungssystems
Das für die Vorstandsmitglieder gültige Vergütungssystem wurde
im Geschäftsjahr 2023 ohne jedwede Abweichung umgesetzt. Die
Mitglieder des Vorstands erhalten von der Dürr AG keine Darlehen
und keine Vorschusszahlungen.
Zielerreichung Short-Term Incentive
Leistungskriterien für 2023
Die Zielgewichtung des STI für das Geschäftsjahr 2023 bestand zu
40 % aus dem Ziel für die operative EBIT-Marge, zu 30 % aus dem
Free-Cashflow-Ziel und zu jeweils 15 % aus ESG- und Strategiezielen
(Tabelle 3.9).
Das operative EBIT belief sich im Jahr 2023 auf 273,0 Mio. €. Es
errechnet sich aus dem EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 280,4
Mio. €, das zusätzlich um das EBIT vor Sondereffekten der im Jahr
2023 akquirierten BBS-Automation-Gruppe in Höhe von 7,4 Mio. €
bereinigt wurde. Bei der BBS-Automation-Gruppe handelt es sich um
die Rome HoldCo GmbH und ihre Tochtergesellschaften, die seit dem
31. August 2023 zum Dürr-Konzern gehören. Der ebenfalls um die
durchgeführte Akquisition entsprechend adjustierte Umsatz des
Dürr-Konzerns belief sich im Jahr 2023 auf 4.520,3 Mio. €. Weder
EBIT- noch Umsatzbeitrag dieser Akquisition waren in den am
Jahresanfang festgesetzten Zielen für 2023 enthalten und wurden
deshalb bereinigt. Die operative EBIT-Marge für das Jahr 2023
betrug somit 6,0 %. Der Free Cashflow betrug im Jahr 2023 129,3
Mio. €. Das ESG-Ziel für 2023 bestand aus zwei Teilzielen, die
jeweils zu 50 % gewichtet wurden. Eines der zwei Teilziele bezog
sich auf die Beschäftigtenzufriedenheit. Hierzu wurde eine
Beschäftigtenbefragung durch die Effectory Deutschland GmbH mit
einer erreichten Gesamtpunktzahl von 363 (Branchenschnitt 328
Punkte) durchgeführt, was zu einer Zielerreichung von 200 % führte.
Das zweite ESG-Teilziel bezog sich auf den Bereich
„Arbeitssicherheit & Gesundheit“. Hierbei wurde die
konzernweite Unfallrate (Anzahl Arbeitsunfälle pro 1.000
Mitarbeiter pro Jahr gemäß DIN ISO 45001) im Jahr 2023 erhoben und
mit einer gemessenen Unfallrate von 12,4 (bereinigt um die
Unfallrate der BBS-Automation-Gruppe) eine Zielerreichung von 176 %
erreicht. Die Gesamtzielerreichung der beiden ESG-Teilziele belief
sich im Jahr 2023 somit auf 188 %. Das Strategieziel
OneDürrGroup-Programm, das ein Verbesserungsprogramm ist mit dem
Ziel, gemeinsame Geschäftsprozesse für den gesamten Konzern zu
definieren und diese in geeigneten, einheitlichen IT-Systemen
abzubilden, wurde im Jahr 2023 mit einer Zielerreichung von 167 %
(-0,35 Monate) abgeschlossen. Bei diesem Ziel wurde die zeitliche
und qualitative Umsetzung im Vergleich zu den in den jeweiligen
Projektplänen definierten wesentlichen Meilensteinen für 2023 für
die Zielerreichung gemessen.
3.9 Short-Term Incentive - Feststellung der Zielerreichung im
Geschäftsjahr 2023
Zielerreichung Long-Term Incentive
In Tabelle 3.10 wird die Zielerreichung der LTI-Tranche 2021 bis
2023 gezeigt. Die auszuweisende Zielerreichung des LTI betrifft den
EBIT-Multiplikator. Die Auszahlung ergibt sich aus dem
EBIT-Multiplikator und dem Aktienkurs-Multiplikator (Näheres zum
System im Abschnitt „Bisheriges Long-Term Incentive (langfristige
Vergütungskomponente)“).
Der EBIT-Multiplikator bemaß sich nach der durchschnittlichen
operativen EBIT-Marge, die der Konzern während der Laufzeit der
LTI-Tranche 2021 bis 2023 erzielte. Das durchschnittliche operative
EBIT der Jahre 2021 bis 2023 belief sich auf 211,1 Mio. €. Es
errechnet sich aus dem durchschnittlichen EBIT in Höhe von 191,0
Mio. €, das um nicht geplante Sachverhalte in Höhe von
durchschnittlich 20,1 Mio. € pro Jahr bereinigt wurde (2021: -4,6
Mio. €; 2022: 1,6 Mio. €; 2023: 63,3 Mio. €). Die Bereinigungen
betreffen nicht-operative Sachverhalte, unter anderem in
Zusammenhang mit Akquisitionen, Unternehmensverkäufen oder
Restrukturierungen. Der ebenfalls entsprechend bereinigte
durchschnittliche Umsatz des Dürr-Konzerns für die Jahre 2021 bis
2023 belief sich auf 4.081,4 Mio. €. Die durchschnittliche
operative EBIT-Marge für die LTI-Tranche 2021 bis 2023 betrug somit
5,2 %.
3.10 Long-Term Incentive - Feststellung der Zielerreichung im
Geschäftsjahr 2023
Zuwendungen im Geschäftsjahr 2023
Gewährte und geschuldete Vergütung im Sinne des § 162
AktG
Gemäß § 162 Abs. 1 Satz 1, Satz 2 Nr. 1 AktG sind alle festen
und variablen Vergütungsbestandteile anzugeben, die den einzelnen
Mitgliedern des Vorstands in den Geschäftsjahren 2022 und 2023
„gewährt und geschuldet“ wurden. Der Ausweis entspricht dem bereits
in der Vergangenheit vorgenommenen Ausweis gemäß der Mustertabelle
„Zufluss“ des DCGK in seiner Fassung vom 7. Februar 2017 und stellt
somit eine gleichbleibend transparente und vergleichbare
Darstellung der individuellen Vorstandsvergütung der Dürr AG
sicher.
Als einjährige variable Vergütung wird der STI für das
Geschäftsjahr 2022 beziehungsweise 2023 als „geschuldete Vergütung“
betrachtet, da die zugrunde liegende Leistung bis zum jeweiligen
Bilanzstichtag am 31. Dezember erbracht wurde. Somit werden die
Bonusauszahlungsbeträge für das Berichtsjahr angegeben, wenngleich
die Auszahlung erst nach Ablauf des jeweiligen Berichtsjahres
erfolgt. Dies ermöglicht eine transparente und verständliche
Berichterstattung und stellt die Verbindung zwischen Performance
und Vergütung im Berichtszeitraum sicher.
Als mehrjährige variable Vergütung werden die im jeweiligen
Geschäftsjahr fälligen Tranchen des LTI als „gewährte Vergütung“
betrachtet. Dies stellt sicher, dass alle auflösenden oder
aufschiebenden Bedingungen der langfristigen variablen Vergütung
erfüllt sind und die tatsächliche Höhe der Vergütungsinstrumente
gemäß dem tatsächlichen Zufluss berichtet werden kann. Die Werte
für die im Jahr 2023 vertraglich zugesagten Versorgungsbeiträge für
die betriebliche Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands
werden als ergänzende Angabe unterhalb Tabelle 3.11 „Gewährte und
geschuldete Vergütung“ in den Geschäftsjahren 2022 und 2023
ausgewiesen, wobei die Versorgungsbeiträge keinen tatsächlichen
Zufluss an die Mitglieder des Vorstands darstellen und im Sinne des
§ 162 AktG nicht als gewährte und geschuldete Vergütung zu
definieren sind.
Die Summe der „gewährten und geschuldeten Vergütung“ im
Geschäftsjahr 2023 berechnet sich aus
- dem festen Jahresgehalt 2023,
- den steuerpflichtigen, geldwerten Vorteilen und sonstigen
Nebenleistungen im Geschäftsjahr 2023,
- dem für das Geschäftsjahr 2023 festgestellten, im Geschäftsjahr
2024 zur Auszahlung kommenden STI und
- dem im Geschäftsjahr 2023 fälligen, im Geschäftsjahr 2024 zur
Auszahlung kommenden LTI (LTI-Tranche 2021-2023).
In Tabelle 3.11. wird zudem der Pensionsaufwand
(Versorgungsaufwand) für die Geschäftsjahre 2022 und 2023
dargestellt.
3.11 „Gewährte und geschuldete Vergütung“ in den
Geschäftsjahren 2022 und 2023
Zuwendungen gemäß DCGK in der Fassung vom 7. Februar
2017
Mit Blick auf eine hohe Transparenz veröffentlicht die Dürr AG
freiwillig zusätzlich zu den Angaben im Abschnitt „Gewährte und
geschuldete Vergütung im Sinne des § 162 AktG“ die Tabelle zu den
„Zuwendungen“ im Sinne des DCGK, Ziffer 4.2.5, Anlage Tabelle 1 in
der Fassung vom 7. Februar 2017. Die Tabelle der „Zuwendungen“ nach
DCGK in der Fassung vom 7. Februar 2017 zeigt die im Geschäftsjahr
2023 zugeteilten Beträge der einzelnen Vergütungselemente, das
heißt die fixe Vergütung und die Zielwerte für die variablen
Vergütungsbestandteile für das Geschäftsjahr 2023 sowie ihre
relativen Anteile (Tabelle 3.12).
3.12 Zuwendungen in den Geschäftsjahren 2022 und 2023
Zuwendungen gemäß DCGK in der Fassung vom 7. Februar
2017
Anwartschaftsbarwerte und Aktivwerte
Die Anwartschaftsbarwerte für die beitragsorientierten
Leistungszusagen, die den Mitgliedern des Vorstands zugesagt
wurden, werden im Folgenden in individualisierter Form dargestellt.
Hierbei handelt es sich ausschließlich um die Dotierung von
Pensionsrückstellungen gemäß IFRS. Tabelle 3.13 zeigt die
Anwartschaftsbarwerte für die bis einschließlich 2023 erworbenen
Versorgungsansprüche und zusätzlich die Aktivwerte der
Versorgungszusage.
3.13 Anwartschaftsbarwerte und Aktivwerte zum 31. Dezember
2022 und 31. Dezember 2023 gemäß IFRS
Früheren Vorstandsmitgliedern wurden Rentenzahlungen in Höhe von
586.109 € im Geschäftsjahr 2023 (561.262 € im Geschäftsjahr 2022)
gewährt.
Prozentuale Verteilung der Vergütungsbestandteile
Der Aufsichtsrat bestimmt für die einzelnen Vorstandsmitglieder
eine Ziel-Gesamtvergütung. Die Ziel-Gesamtvergütung setzt sich aus
der Summe aller für die Gesamtvergütung maßgeblichen
Vergütungsbestandteile zusammen. Für STI und LTI sind dabei jeweils
die Zielbeträge bei einer Zielerfüllung von 100 % („Zielbeträge der
variablen Vergütungsbestandteile“) maßgeblich. Des Weiteren
bestimmt der Aufsichtsrat für jedes Geschäftsjahr die Zielbeträge
der variablen Vergütungsbestandteile. Dabei beschließt der
Aufsichtsrat auf Grundlage der Ergebnisfeststellungen der
vorausgegangenen Geschäftsjahre im Rahmen der Budgetplanung für das
folgende Geschäftsjahr und der strategischen Planung für die
nächsten Jahre, welche Ziele die Gesellschaft und der Vorstand in
Bezug auf die Leistungskriterien erreichen sollen.
Für das Geschäftsjahr 2023 lag beim Vorstandsvorsitzenden der
Anteil der festen Vergütung (festes Jahresgehalt,
Versorgungsaufwand für die betriebliche Altersversorgung und
Nebenleistungen) bei ungefähr 42 % der ZielGesamtvergütung und der
Anteil der variablen Zielvergütung bei ungefähr 58 % der
ZielGesamtvergütung. Beim Finanzvorstand lag der Anteil der festen
Vergütung bei ungefähr 47 % der ZielGesamtvergütung und der Anteil
der variablen Zielvergütung bei ungefähr 53 % der
ZielGesamtvergütung.
In der gewährten und geschuldeten Vergütung für das
Geschäftsjahr 2023 im Sinne des §162 AktG lag beim
Vorstandsvorsitzenden der Anteil der festen Vergütung (festes
Jahresgehalt und Nebenleistungen) bei ungefähr 39 % der
Gesamtvergütung und der Anteil der variablen Vergütung bei ungefähr
61 % der Gesamtvergütung. Beim Finanzvorstand lag der Anteil der
festen Vergütung bei ungefähr 41 % der Gesamtvergütung und der
Anteil der variablen Vergütung bei ungefähr 59 % der
Gesamtvergütung.
Die Anteile der festen Vergütung, des STI (Zielbetrag) und des
LTI (Zielbetrag) an der Ziel-Gesamtvergütung für das Geschäftsjahr
2023 sind in Abbildung 3.14 dargestellt. Für den
Vorstandsvorsitzenden lag der Anteil des STI (Zielbetrag) an der
variablen Ziel-Gesamtvergütung somit bei ungefähr 48 %, der Anteil
des LTI (Zielbetrag) betrug ungefähr 52 % der variablen
Ziel-Gesamtvergütung. Für den Finanzvorstand lag der Anteil des STI
(Zielbetrag) an der variablen Ziel-Gesamtvergütung bei ungefähr 49
%, der Anteil des LTI (Zielbetrag) betrug ungefähr 51 % der
variablen Ziel-Gesamtvergütung.
3.14 Prozentuale Anteile der Vergütungsbestandteile
(Zielvergütung)
Jährliche Änderung der Vorstandsvergütung im Vergleich
Bei der Ausgestaltung des Vergütungssystems und der Festsetzung
der Vergütung für die Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat auch
die Vergütungs- und Beschäftigungsbedingungen der konzernintern als
„oberer Führungskreis“ und „übrige Beschäftigte“ definierten
Beschäftigtengruppen, insbesondere auch in ihrer zeitlichen
Entwicklung in den letzten Jahren, in seine Überlegungen
einbezogen. Hierzu hat der Aufsichtsrat, den Empfehlungen des DCGK
folgend, zum einen die Gruppen „oberer Führungskreis“ und „übrige
Beschäftigte“ konsistent mit den Vorjahren definiert. Zum anderen
hat er die Vergütungen der Vorstandsmitglieder im Vergleich zum
oberen Führungskreis und zu den übrigen Beschäftigten eingehend mit
dem Ziel überprüft, dass sich die Vergütungen der
Vorstandsmitglieder im langfristigen Mittel nicht stärker erhöhen
als die des oberen Führungskreises und der übrigen Beschäftigten.
Hierbei ist zu beachten, dass die Vergütungen der
Vorstandsmitglieder nicht jährlich angepasst werden. Um dennoch
eine marktkonforme sowie mit Vergleich zum oberen Führungskreis und
zu den übrigen Beschäftigten adäquate Entwicklung sicherzustellen,
sind in den Jahren der Anhebungen der Vergütungen für die
Vorstandsmitglieder gegebenenfalls höhere Steigerungen als bei
jährlichen Anpassungen notwendig. Des Weiteren wird regelmäßig
überprüft und sichergestellt, dass es zwischen den Vergütungs- und
Nebenleistungssystemen der Vorstandsmitglieder sowie des oberen
Führungskreises und aller übrigen Beschäftigten eine
Durchgängigkeit gibt, welche die strategische Ausrichtung und
Steuerung der Dürr AG und ihrer Gesellschaften umfassend
unterstützt.
Tabelle 3.15 zeigt einen Vergleich der prozentualen Veränderung
der Vergütung der Mitglieder des Vorstands mit der
Ertragsentwicklung des Dürr-Konzerns und mit der durchschnittlichen
Vergütung der Beschäftigten gegenüber dem jeweiligen Vorjahr.
Zusätzlich ist der durchschnittliche Personalaufwand angegeben,
indem die gesamten Personalaufwendungen des Dürr-Konzerns ins
Verhältnis zur Zahl der Beschäftigten weltweit gesetzt wurden. Die
in der Tabelle enthaltene Vergütung der Mitglieder des Vorstands
bildet die im jeweiligen Geschäftsjahr „gewährte und geschuldete
Vergütung“ im Sinne des § 162 Abs. 1 Satz 1 AktG ab. Soweit
Mitglieder des Vorstands in einzelnen Geschäftsjahren nur anteilig
vergütet wurden, zum Beispiel aufgrund eines unterjährigen
Eintritts, wurde die Vergütung für dieses Geschäftsjahr auf ein
volles Jahr hochgerechnet, um die Vergleichbarkeit
sicherzustellen.
Die Ertragsentwicklung wird grundsätzlich anhand der Entwicklung
des EBIT (Earnings before Interest and Taxes) des Dürr-Konzerns
dargestellt. Überdies wird sie aus formalen Gründen auch anhand des
Jahresüberschusses der Dürr AG dargestellt, allerdings kommt dem
Einzelabschluss der Dürr AG bei der Steuerung des Konzerns
lediglich untergeordnete Bedeutung zu.
3.15 Vergleich der jährlichen Veränderung der
Vorstandsvergütung mit der Ertragsentwicklung und
Gehaltsentwicklung der Beschäftigten
Überprüfung der Angemessenheit der Vorstandsvergütung
Der Aufsichtsrat hat, wie im Vergütungsbericht 2022 angekündigt,
im Geschäftsjahr 2023 im Nachgang der Überarbeitung des
Vergütungssystems eine Überprüfung der Vorstandsvergütung
durchgeführt. Hierbei wurde ein Vergleich der (geplanten)
Vergütungshöhe mit der aktuellen Marktpraxis vergleichbarer
Unternehmen (MDAX ohne Finanzsektor und definierte
Vergleichsgruppe) durchgeführt. Der Aufsichtsrat ist dabei zum
Ergebnis gekommen, dass die Höhe der Vorstandsvergütung
grundsätzlich der Marktpraxis entspricht, dennoch eine Anpassung
innerhalb der Bandbreite der Marktpraxis sinnvoll und begründbar im
Sinne des § 87 Abs. 1 AktG ist. Für die Bewertung der
Angemessenheit der Vorstandsvergütung und des Ruhegehalts nimmt der
Aufsichtsrat regelmäßig auch externe Beratung in Anspruch.
Insbesondere wird hier auf die Unabhängigkeit der externen
Vergütungsexpertinnen und -experten geachtet. Aus einer
unternehmensexternen Perspektive wird hierbei zum einen das
Verhältnis von Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung zur
Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt
bewertet (Vertikalvergleich). Neben einer Status-quo-Betrachtung
berücksichtigt der Vertikalvergleich auch die Entwicklung der
Vergütungsrelationen im Zeitablauf. Zum anderen werden
Vergütungshöhe und -struktur anhand einer Positionierung der Dürr
AG in einer Vergleichsgruppe bewertet (Horizontalvergleich). Diese
Vergleichsgruppe setzt sich aus deutschen und österreichischen
Unternehmen zusammen (insbesondere Maschinen- und Anlagenbauer
sowie Automobilzulieferer und Ingenieurdienstleister). Zusätzlich
erfolgt ein weiterer Vergleich mit Unternehmen des MDAX (ohne
Finanzsektor). Der Horizontalvergleich umfasst neben der
Festvergütung auch die kurz- und langfristigen
Vergütungsbestandteile sowie die Höhe der Nebenleistungen und der
Zahlungen zur privaten Altersversorgung. Die Vergleichsgruppe wurde
durch den Aufsichtsrat mit Bedacht gewählt, um eine automatische
Aufwärtsentwicklung der Vergütungen zu vermeiden. Im Geschäftsjahr
2023 wurde dieser Horizontal- und Vertikalvergleich (letzterer
erfolgte im Rahmen des Vergütungsgutachtens nur für den oberen
Führungskreis) durch ein externes Beratungsunternehmen
erstellt.
Auf Basis der Ergebnisse des Vergütungsgutachtens wurde die
Vergütungshöhe des Vorstandsvorsitzenden und des Finanzvorstands
mit Wirkung zum 1. Januar 2024 angepasst. Die neue Vergütung führt
durch die Anpassung der LTI-Höhe zu einem stärkeren Fokus auf die
Langfristentwicklung des Konzerns (siehe Tabelle 3.16). Zugleich
erfolgt durch die Anpassung der Vergütungshöhe des
Vorstandsvorsitzenden eine Positionierung leicht oberhalb des
Marktmedians der Vergleichsgruppe MDAX bei 115 % (Median
Zielgesamtvergütung 3.097.000 €; 3. Quartil Zielgesamtvergütung
4.839.000 €). Die Anpassung deckt den Zeitraum bis Ende 2026
ab.
Vorstandsverträge
Die Vorstandsverträge werden bei Dienstantritt für eine Laufzeit
von drei Jahren abgeschlossen. Bei Verlängerung des
Vertragsverhältnisses wird überwiegend die gesetzlich mögliche
Verlängerung auf insgesamt fünf Jahre gewählt. Herr Dr. Weyrauch
erhielt im Zuge seiner Berufung als neuer Vorstandsvorsitzender
einen Dienstvertrag mit einer Laufzeit vom 1. Januar 2022 bis zum
31. Dezember 2026. Der Aufsichtsrat der Dürr AG hat den
ursprünglich bis zum 31. Juli 2023 laufenden Dienstvertrag mit
Herrn Heinrich bis zum 30. September 2026 verlängert. Mit der
Verlängerung um drei Jahre und zwei Monate endet die Bestellung von
Herrn Heinrich mit dem Erreichen der vom Aufsichtsrat festgelegten
Altersgrenze für Vorstandsmitglieder von 63 Jahren. Wird die
Bestellung zum Vorstandsmitglied aus einem wichtigem Grund nach §
84 Abs. 4 AktG widerrufen, der zugleich ein wichtiger Grund für die
fristlose Kündigung des Vorstandsmitglieds nach § 626 BGB ist,
endet der Dienstvertrag automatisch. Bitte beachten Sie auch die
Angaben im Abschnitt „Angaben gemäß §§ 289a und 315a HGB“ des
zusammengefassten Lageberichts.
3.16 Zielvergütung von Dr. Jochen Weyrauch und Dietmar
Heinrich ab 1. Januar 2024
Ausblick Vergütungssystem 2024
Der Aufsichtsrat der Dürr AG hat zu Beginn des Geschäftsjahres
2024 die Kriterien und Ziele für die erfolgsabhängigen variablen
Vergütungskomponenten festgesetzt (siehe Tabelle 3.17).
3.17 Ziele 2024 Short-Term Incentive (kurzfristige
Vergütungskomponente)
Die Kriterien für die ESG-Ziele im STI für das Geschäftsjahr 2024
werden im Vergütungsbericht 2024 erklärt. Im Vergütungsbericht 2024
werden wir auch die jeweilige Zielerreichung transparent erläutern
und umfassend darlegen, wie sich der STI-Auszahlungsbetrag konkret
errechnet.
3.18 Ziele 2024 Long-Term Incentive (langfristige
Vergütungskomponente)
Vergütung des Aufsichtsrats
Vergütungssystem des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr
2023
Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats wird von der
Hauptversammlung auf Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand
beschlossen. Die Vergütung ist in der Satzung der Dürr AG geregelt.
In regelmäßigen Abständen, spätestens alle vier Jahre, überprüft
der Aufsichtsrat, ob Höhe und Ausgestaltung der Vergütung noch
marktgerecht sind und in einem angemessenen Verhältnis zu den
Aufgaben des Aufsichtsrats sowie der Lage der Gesellschaft stehen.
Hierzu führt der Aufsichtsrat einen horizontalen Marktvergleich
durch. Dabei kann sich der Aufsichtsrat von einer externen,
unabhängigen Expertin oder Experten beraten lassen. Die
Marktangemessenheit des Vergütungssystems wurde im Geschäftsjahr
2022 geprüft und bestätigt.
Die Bedeutung der Aufsichtsratstätigkeit nimmt immer weiter zu
und zugleich steigen die Anforderungen an den Aufsichtsrat, auch in
einzelnen Bereichen eine besonders vertiefte Expertise aufzubauen.
Dies hat den Aufsichtsrat dazu veranlasst, im Interesse einer
effektiven Organisation seiner Tätigkeit nach Wegen zu suchen, wie
einzelne Mitglieder dabei unterstützt werden können, sich vertieft
mit bestimmten, für die Arbeit des Aufsichtsrats besonders
wichtigen und komplexen Themen zu befassen, um die dabei gewonnene
Expertise in die Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse
einzubringen. Im Ergebnis hat der Aufsichtsrat beschlossen, die
Möglichkeit zu schaffen, für solche Themen einzelne Mitglieder als
Experten zu bestimmen, die sich intensiver und umfassender mit den
ihnen zugewiesenen Themen befassen und ihre Expertise einbringen
sollen. Als erster Bereich, in dem aufgrund seiner besonderen
Bedeutung für die Tätigkeit des Aufsichtsrats eine Expertin
bestimmt werden sollte, wurde der Sektor Nachhaltigkeit (ESG -
Environmental, Social, Governance) ermittelt. In der Folge wurde
Frau Dr. Anja Schuler mit Wirkung zum 1. Januar 2023 als
Nachhaltigkeitsexpertin gewählt.
Aufgrund der zusätzlichen zeitlichen Inanspruchnahme hielten
Vorstand und Aufsichtsrat eine zusätzliche Vergütung für Experten
innerhalb des Aufsichtsrats für angemessen. Unter Beibehaltung des
ansonsten unverändert zu übernehmenden Vergütungssystems für den
Aufsichtsrat, so wie es von der Hauptversammlung am 13. Mai 2022
beschlossen wurde, wurde deshalb das Vergütungssystem im Jahr 2023
um eine gesonderte Vergütung für Experten ergänzt und § 15 der
Satzung entsprechend angepasst. Im Zuge dessen wurde auch
klargestellt, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats in eine im
Interesse der Gesellschaft abgeschlossene
Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung für Organmitglieder und
bestimmte Mitarbeiter einbezogen werden können. Auch in diesem
Punkt wurde die Satzung ergänzt.
Das angepasste Vergütungssystem des Aufsichtsrats wurde bei der
ordentlichen Hauptversammlung am 12. Mai 2023 gemäß § 113 Abs. 3
AktG mit einer Mehrheit von 99,89 % der abgegebenen Stimmen
beschlossen.
Bestandteile der Aufsichtsratsvergütung
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine Festvergütung,
Sitzungsgeld, Nebenleistungen (bestehend aus Auslagenersatz und
Versicherungsschutz) und, sofern sie eine Tätigkeit in Ausschüssen
des Aufsichtsrats ausüben, eine Vergütung für diese
Ausschusstätigkeit. Bei Übernahme eines Expertenthemas erfolgt eine
zusätzliche Expertenvergütung (siehe Tabelle 3.19).
3.19 Bestandteile der Aufsichtsratsvergütung im
Überblick
Vergütung für die Tätigkeit im Aufsichtsrat
Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält jährlich eine feste
Vergütung von 56.000 €. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält
das Dreifache, der stellvertretende und der weitere
stellvertretende Vorsitzende erhalten das Eineinhalbfache der
vorgenannten festen Vergütung eines ordentlichen Mitglieds.
Vergütung für die Tätigkeit in einem Ausschuss des
Aufsichtsrats und in einem Expertenthema
Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten eine Vergütung
von 9.000 € pro Jahr; die Mitglieder des Personalausschusses
erhalten eine Vergütung von 5.000 € pro Jahr. Die Vorsitzenden
dieser beiden Ausschüsse erhalten das Dreifache, stellvertretende
Vorsitzende erhalten das Eineinhalbfache, wobei es in
Personalausschuss und Prüfungsausschuss aktuell keine
stellvertretenden Vorsitzenden gibt. Die Mitglieder des
Nominierungsausschusses erhalten keine feste Vergütung, sondern
eine Vergütung von 2.500 € pro Sitzung, der Vorsitzende erhält das
Eineinhalbfache. Experten, die vom Aufsichtsrat aus seiner Mitte
gewählt werden, erhalten eine zusätzliche Vergütung in Höhe von
11.000 € pro Jahr.
Fälligkeit und zeitanteilige Gewährung
Die gesamte Vergütung einschließlich Sitzungsgeld ist einmal im
Jahr nach dem Tag der ordentlichen Hauptversammlung des
Folgegeschäftsjahres zur Zahlung fällig. Gehört ein Mitglied dem
Aufsichtsrat oder einem Ausschuss während des Geschäftsjahres nur
zeitweise an, reduziert sich die Vergütung entsprechend
zeitanteilig, gerundet auf volle Monate.
Sitzungsgeld
Für Sitzungen des Aufsichtsrats, des Prüfungsausschusses und des
Personalausschusses sowie etwaiger sonstiger, auch ad hoc
gebildeter Ausschüsse des Aufsichtsrats (mit Ausnahme des
Nominierungsausschusses) erhalten die Mitglieder ein Sitzungsgeld
von 2.000 € pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält ein Sitzungsgeld
von 3.000 €.
Nebenleistungen
Daneben werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats die in Ausübung
ihres Amtes entstandenen Auslagen erstattet, zu denen
gegebenenfalls auch die von ihnen gesetzlich geschuldete
Umsatzsteuer gehört. Die bestehende, konzernweit gültige
D&O-Versicherung für Führungskräfte schließt die Mitglieder des
Aufsichtsrats ein. Die Prämie für die gesamte Police wird vom
Unternehmen getragen.
3.20 „Gewährte und geschuldete Vergütung" im Sinne von § 162
Abs. 1 Satz 1 AktG
Jährliche Veränderung der Aufsichtsratsvergütung im
Vergleich
Tabelle 3.21 zeigt einen Vergleich der prozentualen Veränderung
der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats mit der
Ertragsentwicklung des Dürr-Konzerns und mit der Veränderung der
durchschnittlichen Vergütung der Beschäftigten gegenüber dem
Vorjahr. Zusätzlich ist der durchschnittliche Personalaufwand
angegeben, bei dem die gesamten Personalaufwendungen des
Dürr-Konzerns ins Verhältnis zur Zahl der Beschäftigten weltweit
gesetzt wurden. Für die Veränderung der Vergütung der Mitglieder
des Aufsichtsrats wurde die im jeweiligen Geschäftsjahr gewährte
und geschuldete Vergütung zugrunde gelegt. Soweit Mitglieder des
Aufsichtsrats in einzelnen Geschäftsjahren nur anteilig vergütet
wurden, zum Beispiel aufgrund eines unterjährigen Eintritts, wurde
die Vergütung für dieses Geschäftsjahr auf ein volles Jahr
hochgerechnet, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen. Tabelle
3.22 zeigt zusätzlich die Aufteilung der Aufsichtsratsvergütung
nach Mandaten und die Indexentwicklung der Aufsichtsratsvergütung
im Vergleich zum Index tariflicher Verdienste. Der Anstieg der
Aufsichtsratsvergütung im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen
durch drei zusätzliche Aufsichtsratssitzungen für
M&A-Aktivitäten sowie die Vergütung für die neue Funktion einer
Nachhaltigkeitsexpertin bedingt.
Die Ertragsentwicklung wird grundsätzlich anhand der Entwicklung
des EBIT (Earnings before Interest and Taxes) des Dürr-Konzerns
dargestellt. Überdies wird sie aus formalen Gründen auch anhand des
Jahresüberschusses der Dürr AG dargestellt, allerdings kommt dem
Einzelabschluss der Dürr AG bei der Steuerung des Konzerns
lediglich untergeordnete Bedeutung zu.
3.21 Vergleich der jährlichen Veränderung der
Aufsichtsratsvergütung mit Ertragsentwicklung und
Gehaltsentwicklung der Beschäftigten
3.22 Vergleich der jährlichen Veränderung der
Aufsichtsratsvergütung mit der Indexentwicklung tariflicher
Verdienste in Deutschland
Ausblick Aufsichtsratsvergütung 2024
Eine Änderung des Vergütungssystems für den Aufsichtsrat ist für
das Geschäftsjahr 2024 nicht geplant.
Bietigheim-Bissingen, den 19. März 2024
Der Vorstand |
Für den Aufsichtsrat |
Dr. Jochen Weyrauch
Vorstandsvorsitzender
der Dürr AG |
Dietmar Heinrich
Finanzvorstand
der Dürr AG |
Gerhard Federer
Aufsichtsratsvorsitzender
der Dürr AG |
PRÜFUNGSVERMERK DES WIRTSCHAFTSPRÜFERS
An die Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart
Wir haben den beigefügten, zur Erfüllung des § 162 AktG
aufgestellten Vergütungsbericht der Dürr Aktiengesellschaft,
Stuttgart („die Gesellschaft“) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar
bis zum 31. Dezember 2023 einschließlich der dazugehörigen Angaben
geprüft.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des
Aufsichtsrats
Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat der Dürr
Aktiengesellschaft, Stuttgart, sind verantwortlich für die
Aufstellung des Vergütungsberichts, einschließlich der
dazugehörigen Angaben, der den Anforderungen des § 162 AktG
entspricht. Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind
auch verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als
notwendig erachten, um die Aufstellung eines Vergütungsberichts,
einschließlich der dazugehörigen Angaben, zu ermöglichen, der frei
von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen
Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und
Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Verantwortung des Wirtschaftsprüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein
Urteil zu diesem Vergütungsbericht, einschließlich der
dazugehörigen Angaben, abzugeben. Wir haben unsere Prüfung unter
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung durchgeführt. Danach haben wir die Berufspflichten
einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der
Vergütungsbericht, einschließlich der dazugehörigen Angaben, frei
von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung umfasst die Durchführung von Prüfungshandlungen, um
Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen
Wertansätze einschließlich der dazugehörigen Angaben zu erlangen.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen
des Wirtschaftsprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken
wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen
oder Irrtümern im Vergütungsbericht einschließlich der
dazugehörigen Angaben ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken
berücksichtigt der Wirtschaftsprüfer das interne Kontrollsystem,
das relevant ist für die Aufstellung des Vergütungsberichts
einschließlich der dazugehörigen Angaben. Ziel hierbei ist es,
Prüfungshandlungen zu planen und durchzuführen, die unter den
gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht, ein
Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des
Unternehmens abzugeben. Eine Prüfung umfasst auch die Beurteilung
der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Vertretbarkeit der
von den gesetzlichen Vertretern und dem Aufsichtsrat ermittelten
geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der
Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts, einschließlich der
dazugehörigen Angaben.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage
für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen
Erkenntnisse entspricht der Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 einschließlich der
dazugehörigen Angaben in allen wesentlichen Belangen den
Rechnungslegungsbestimmungen des § 162 AktG.
Sonstiger Sachverhalt - Formelle Prüfung des
Vergütungsberichts
Die in diesem Prüfungsvermerk beschriebene inhaltliche Prüfung
des Vergütungsberichts umfasst die von § 162 Abs. 3 AktG geforderte
formelle Prüfung des Vergütungsberichts, einschließlich der
Erteilung eines Vermerks über diese Prüfung. Da wir ein
uneingeschränktes Prüfungsurteil über die inhaltliche Prüfung des
Vergütungsberichts abgeben, schließt dieses Prüfungsurteil ein,
dass die Angaben nach § 162 Abs. 1 und 2 AktG in allen wesentlichen
Belangen im Vergütungsbericht gemacht worden sind.
Verwendungszweck des Prüfungsvermerks
Wir erteilen diesen Prüfungsvermerk auf Grundlage der mit der
Gesellschaft geschlossenen Auftragsvereinbarung. Die Prüfung wurde
für Zwecke der Gesellschaft durchgeführt und der Prüfungsvermerk
ist nur zur Information der Gesellschaft über das Ergebnis der
Prüfung bestimmt.
Haftung
Der Prüfungsvermerk ist nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf
gestützt (Vermögens-)Entscheidungen treffen. Unsere Verantwortung
besteht allein der Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, gegenüber
und ist auch nach Maßgabe der mit der Gesellschaft getroffenen
Auftragsvereinbarung vom 17./20. November 2023 sowie der
„Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften“ vom 1. Januar 2017 des Instituts
der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. beschränkt. Dritten
gegenüber übernehmen wir dagegen keine Verantwortung.
Stuttgart, den 19. März 2024
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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Jan Bühler
Wirtschaftsprüfer |
Anja Lustig
Wirtschaftsprüferin |
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Bietigheim-Bissingen, im März 2024
Dürr Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart
- Der Vorstand -
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