SMT Scharf AG veröffentlicht finale Zahlen für das
Geschäftsjahr 2023
- Konzernumsatz von 73,2 Mio. EUR in 2023
- Operatives Ergebnis (EBIT) bei 4,0 Mio. EUR, EBIT-Marge von
4,9 %
- Deutliches Umsatzwachstum im Ersatzteile- und
Servicegeschäft steht einem merklichen Rückgang des
Neuanlagengeschäfts gegenüber
- Prognose 2024: Unter konservativen Prämissen Konzernumsatz
zwischen 74 Mio. EUR und 79 Mio. EUR bei einem EBIT zwischen 1,5
Mio. EUR und 2,5 Mio. EUR erwartet
Hamm, 10. April 2024 – Die SMT Scharf AG (WKN A3DRAE; ISIN
DE000A3DRAE2), ein weltweit führender Anbieter für
kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den
Untertagebergbau, hat im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 73,2
Mio. EUR erzielt (2022: 93,7 Mio. EUR). Das Ersatzteilegeschäft
(+22,5 %) und das Servicegeschäft (+20,8%) konnten deutlich
zulegen, während das Neuanlagengeschäft (-48,1 %) im Jahr 2023
einen merklichen Rückgang verzeichnete. So ist der Umsatzrückgang
gegenüber dem Vorjahr insbesondere auf die verhaltene
Investitionsbereitschaft von Minenbetreibern in Neuanlagen sowie
auf die Verschiebung von Projektumsätzen in das Jahr 2024
zurückzuführen.
Volker Weiss, Finanzvorstand der SMT Scharf AG, erläutert die
Geschäftsentwicklung im Jahr 2023: „Wir konnten in unseren
Kernmärkten eine starke Nachfrage nach Ersatzteilen und Service
verzeichnen, da Bergbaukunden sich auf die Instandhaltung und
Wartung der Flotten konzentrierten. Dies hat in diesem Bereich zu
einem starken Umsatzwachstum geführt. Neben der Fortführung unserer
Vertriebsaktivitäten in den wichtigen Kernmärkten weltweit, lag
unser Fokus darauf, unsere Prozesse innerhalb der SMT Scharf Gruppe
weiter zu optimieren. Hier zielen unsere Initiativen darauf ab, die
eigene Produktentwicklung voranzutreiben, die Zusammenarbeit im
Konzern effizienter zu gestalten und den allgemeinen
Kostensteigerungen entgegenzuwirken.“
Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 4,0 Mio. EUR im
Geschäftsjahr 2023, nachdem im Vorjahr ein EBIT von 14,3 Mio. EUR
erreicht wurde. Ein Grund für den Rückgang war neben dem
erwartungsgemäß niedrigeren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr vor
allem eine außerplanmäßige Abschreibung des Goodwills angesichts
einer sich verzögernden Marktreife elektrobetriebener
Nutzfahrzeuge. Einen positiven Beitrag leisteten hingegen
Beteiligungserträge von 4,6 Mio. EUR, die das operative Ergebnis um
rund 0,6 Mio. EUR übertrafen. Die EBIT-Marge (in Relation zur
Betriebsleistung) verringerte sich entsprechend auf 4,9 % (2022:
14,9 %). Das Ergebnis je Aktie betrug 0,89 EUR (2022: 2,75
EUR).
Mit einem Umsatzanteil von 60,1 Mio. EUR im Berichtszeitraum
steuerte der Kohlebergbau mit 82 % den größten Anteil am
Konzernumsatz von SMT Scharf bei (2022: 76,2 Mio. EUR bzw. 81 %).
Der Umsatz im Kohlesegment sank um 21,1 %, was die zurückhaltende
Nachfrage nach Neuanlagen in wichtigen Absatzmärkten
widerspiegelte. Der zweitgrößte Anteil am Konzernumsatz generierte
der Mineralbergbau mit 8,8 Mio. EUR bzw. 12 % (2022: 12,4 Mio. EUR
bzw. 13 %) und verzeichnete damit einen Rückgang von 29,1 %
gegenüber dem Vorjahr. Das Geschäft mit Tunnellogistik erzielte
einen Umsatz von 1,0 Mio. EUR und machte 1 % des Konzernumsatzes
aus (2022: 2,9 Mio. Euro bzw. 3 %). Gleichwohl blickt SMT Scharf
angesichts der bereits im Jahr 2024 gewonnenen Tunnelprojekte im
Nahen Osten und in Deutschland optimistisch auf die weitere
Geschäftsentwicklung im Segment Tunnellogistik. Im vierten Segment
Andere Industrien, welches das Geschäft der Tochtergesellschaft ser
elektronik abbildet, konnte der Umsatz um 47,8 % auf 3,3 Mio. EUR
im Jahr 2023 (5 % Anteil am Konzernumsatz) gesteigert werden (2022:
2,2 Mio. EUR bzw. 3
%).
Mit Blick auf die Umsatzverteilung nach Regionen blieb China,
wie im Jahr 2022, der wichtigste Absatzmarkt für SMT Scharf. Hier
wurden Umsätze in Höhe von 26,6 Mio. EUR generiert, die 36 % am
Konzernumsatz ausmachten (2022: 43,4 Mio. EUR bzw. 46 %). Der
zweitgrößte Anteil am Konzernumsatz wurde mit 17,0 Mio. EUR bzw. 23
% in Polen erzielt (2022: 9,5 Mio. EUR bzw. 10 %), wodurch das
EU-Land an Bedeutung für SMT Scharf gewonnen hat. Das starke
Umsatzwachstum dort von 78,9 % wurde angetrieben durch die
Energiepolitik der polnischen Regierung, die eine Diversifizierung
der Energieversorgung anstrebt. In Russland wurden Umsätze von 12,1
Mio. EUR generiert, die 17 % am Konzernumsatz ausmachten (2022:
20,6 Mio. EUR bzw. 22 %). In der Region Afrika, wo vor allem
Südafrika ein wichtiges Absatzland ist, erzielte SMT Scharf Umsätze
von 6,6 Mio. EUR bzw. 9 % des Konzernumsatzes (2022: 9,9 Mio. EUR
bzw. 11 %). Des Weiteren konnte SMT Scharf in Deutschland den
Umsatz deutlich um 75,9 % auf 5,1 Mio. EUR (7 % am Konzernumsatz)
steigern nach 2,9 Mio. EUR bzw. einem Umsatzanteil von 3 % im
Vorjahr.
Der Auftragseingang belief sich im Berichtsjahr 2023 insgesamt
auf 72,9 Mio. EUR (2022: 89,7 Mio. EUR). Zum Stichtag 31. Dezember
2023 lag der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe bei 22,6 Mio.
EUR (31. Dezember 2022: 22,9 Mio. EUR).
Reinhard Reinartz, Vorstandsvorsitzender von SMT Scharf, blickt
optimistisch auf das laufende Jahr: „Auch im Jahr 2024 erwarten wir
im Markt für Bergbauausrüstung ein anspruchsvolles Umfeld.
Gleichwohl sehen wir unverändert attraktive Wachstumschancen für
unser Unternehmen. So gibt es beispielsweise im chinesischen Markt
durch die Entstehung neuer hochtechnisierter Minen einen hohen
Bedarf an innovativen und abgasarmen Transport- und
Logistiklösungen. In dieser Hinsicht begrüßen wir es, dass mit der
Yankuang Energy Group ein strategischer Investor die
Mehrheitsbeteiligung an der SMT Scharf AG erwerben will, der im
hiesigen Markt stark verwurzelt ist und weitreichende Synergien
eröffnen kann.“
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand der SMT Scharf
AG unter konservativen Prämissen mit einem Konzernumsatz zwischen
74 Mio. EUR und 79 Mio. EUR. Daneben erwartet der Vorstand ein
operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 1,5 Mio. EUR und 2,5 Mio.
EUR.
Der vollständige Geschäftsbericht 2023 wird heute im
Tagesverlauf unter www.smtscharf.com im Investor-Relations-Bereich
veröffentlicht.
Unternehmensprofil
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet
Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage sowie für
Tunnelbaustellen. Hauptprodukt sind entgleisungssichere
Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie
beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt
werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer
Nutzlast von 48 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 30 Grad.
Daneben beliefert SMT Scharf den Bergbau mit Sesselliften. Zudem
gehören seit 2018 gummibereifte Diesel- und Elektrofahrzeuge für
den Berg- und Tunnelbau, darunter Fahrlader, Scherenarbeitsbühnen
oder Untertage-LKWs, zum vielfältigen Portfolio von SMT Scharf. Im
Zuge der weiteren Diversifizierung des Geschäfts wurde seit 2019
das Lieferspektrum erfolgreich um elektronische Komponenten und
Steuerungen für den Bergbau und andere Industrien ergänzt.
Insgesamt verfügt die SMT Scharf Gruppe über eigene Gesellschaften
in sieben Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen.
Kontakt
Investor Relations
cometis AG
Thorben Burbach
Tel: +49(0)611 - 205855-23
Fax: +49(0)611 - 205855-66
E-Mail: burbach@cometis.de
10.04.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate
News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der
EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com