SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e):
Strategische Unternehmensentscheidung/Transaktion eigene Aktien
SGT German Private Equity – Strategischer Fokus auf Artificial
Intelligence
13.03.2024 / 15:22 CET/CEST
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+++ Pressemitteilung +++
SGT German Private Equity – Strategischer Fokus auf
Artificial Intelligence
- Umfirmierung in ‚German AI Group‘
- Änderung der erwarteten Geschäftszahlen 2023 aufgrund des
verzögerten Closings einer PE-Transaktion
- Rückerwerb von 36,7 Millionen SGF-Aktien
Frankfurt am Main, 13. März 2024 – Die SGT German Private
Equity („SGF“), eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt
am Main, richtet sich ab sofort ganz auf Artificial Intelligence
aus. Sie wird künftig unter ,German AI Group' firmieren.
Christoph Gerlinger, Gründer und CEO der SGF: „Viele Experten
sehen Artificial Intelligence als eine Zukunftstechnologie, deren
Disruptions- und Transformationskraft sowohl der des Internets als
auch der des Smartphones gleichkommt. Das verspricht wesentlich
bessere Ertragsperspektiven als im klassischen Private
Equity-Geschäft, das nach vielen guten Jahren zuletzt allgemein auf
erschwerte Marktbedingungen getroffen ist.“ Es hat sich auch bei
der in Singapur ansässigen Tochtergesellschaft der SGF, der SGT
Capital Pte. Ltd. („SGTPTE“), schwächer entwickelt als bei ihrem
Erwerb in 2021 erwartet.
Die SGF war zuvor in den Jahren 2012 bis 2020 unter der Marke
German Startups Group erfolgreich als ein führender Venture
Capital-Anbieter in Deutschland tätig und unter anderem an Delivery
Hero, MisterSpex, Chrono24 und Scalable Capital beteiligt.
Christoph Gerlinger: „Mit Artificial Intelligence rollt ein
transformatorischer Tsunami auf unser aller Leben und die
Unternehmen zu. Ich freue mich darauf, mein als langjähriger
Tech-Unternehmer und Tech-Investor erworbenes Wissen, unser
Netzwerk und die umfangreichen gesammelten Erfahrungen zum Nutzen
der Aktionäre nunmehr auf dem Feld der AI einzusetzen. Diese neue
Basistechnologie wird in den nächsten Jahren mehr Vermögenswerte
neu erschaffen als jeder andere Innovationszyklus zuvor. Deutsche
Tech-Unternehmen werden einen signifikanten Anteil daran haben.“
Einzelheiten zu der neuen Ausrichtung werden im zweiten Quartal
2024 bekannt gegeben.
Nachdem beim Closing einer im Mai 2023 vereinbarten Private
Equity-Transaktion unerwartet erhebliche Verzögerungen aufgetreten
sind und ein baldiger Abschluss auch nicht mehr zu erwarten ist,
wird zugleich die operative Geschäftstätigkeit der SGTPTE
eingestellt. Mit Geschäftsführern, Mitarbeitern und Dienstleistern
wurden Aufhebungsverträge geschlossen, die nicht zu einer
finanziellen Belastung der Gruppe führen.
Aus diesem Anlass hat die SGF von ihrer (ehemaligen)
Großaktionärin, der SGT Capital LLC, in zwei Tranchen weitere
insgesamt 36.714.800 SGF-Aktien unentgeltlich zurückerworben. Diese
hatte die SGTPTE 2021 gegen Ausgabe von 50 Mio. Aktien in die SGF
eingebracht und in 2022 bereits insgesamt 10.509.500 Aktien an die
SGF zurückübertragen und entsprechend ihrem Anteil Aktien in ein
Rückkaufangebot angedient. Die Anteilsquote der insgesamt
zurückübertragenen SGF-Aktien entspricht der ihr durch
Aktienausgabe in 2021 eingeräumten Anteilsquote von 79,3%.
Damit verringert sich die Anzahl der ausstehenden Aktien von
46.301.800 sehr deutlich auf 9.587.000 und der Streubesitz erhöht
sich auf 75%. Der Wert je ausstehender Aktie verdichtet sich durch
die Verringerung der Aktienzahl und erhöht sich ceteris paribus um
Faktor 4,8x.
Zugleich verlässt der (ehemalige) Geschäftsführer Carsten Geyer
in gegenseitigem Einvernehmen das Unternehmen. Der
Unternehmensgründer Christoph Gerlinger ist somit wieder
Alleingeschäftsführer der geschäftsführenden Komplementärin. Mit
den vorstehenden Maßnahmen zieht er Konsequenzen aus den
eingetrübten Ertragsperspektiven der in 2023 unprofitablen und
defizitären SGTPTE und schließt das dreijährige Private
Equity-Engagement der SGF unter dem Strich mit einem Nettogewinn
von knapp 10 Mio. EUR ab.
Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet die SGF nunmehr statt des
prognostizierten Jahresüberschusses von 10 Cent pro Aktie erstmals
nach zwei sehr profitablen Jahren mit einem operativen Verlust von
7 Cent pro Aktie (IFRS konsolidiert, vorläufig und ungeprüft).
Dieser resultiert aus der Tatsache, dass infolge des oben
genannten, ausgebliebenen Closings der PE-Transaktion aus dem Mai
2023 bestimmte Umsatzerwartungen der SGTPTE, von deren Realisierung
im Dezember 2023 die Geschäftsführung der SGTPTE bis dato
ausgegangen war, doch nicht als realisiert anzusehen sind und zudem
im ersten Halbjahr 2023 gebuchte Umsätze von 3 Mio. EUR zu
stornieren sind. Daneben ist per 31.12.2023 ein außerordentlicher,
einmaliger Abwertungsbedarf des im Zusammenhang mit dem Erwerb der
SGTPTE in der Konzernbilanz verbuchten Goodwill von 72,3 Mio. EUR
und des Restbuchwerts eines immateriellen Vermögensgegenstands im
Zusammenhang mit einem Joint Venture mit einem asiatischen
Finanzdienstleister von 2,2 Mio. EUR entstanden. Die German
Startups Group VC GmbH, eine weitere Tochter der SGF, rechnet nach
einem allgemeinen Bewertungsrückgang von VC-Beteiligungen in 2023
zudem mit Abwertungen von 3,6 Mio. EUR in ihrem VC-Portfolio. Der
Buchwert des Eigenkapitals der SGF per 31.12.23 würde sich unter
Berücksichtigung dieser Verluste und Abwertungen und der faktisch
bereits zum 31.12.23 verringerten Anzahl ausstehender Aktien
geringfügig von 2,15 EUR auf etwa 1,95 EUR pro Aktie
vermindern.
Über SGT German Private Equity
SGT German Private Equity ist eine börsennotierte
Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main.
Die Gesellschaft richtet sich ab Mitte März 2024 ganz auf
Artificial Intelligence aus und wird in ‚German AI Group‘
umfirmieren.
Aus ihrer Historie als ein führender deutscher Venture
Capital-Anbieter, unter der damaligen Firmierung German Startups
Group, hält die SGT German Private Equity ein Heritage Portfolio an
Minderheitsbeteiligungen an teils aussichtsreichen deutschen Tech
Startups.
Investor Relations Kontakt
Rosenberg Strategic Communications
Dirk Schmitt
d.schmitt@rosenbergsc.com
+49 170 302 8833
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