Sto SE & Co. KGaA / Schlagwort(e): Prognoseänderung
Sto korrigiert Umsatz- und Ergebnisprognose für Geschäftsjahr 2024
nach unten und kündigt an, die kommunizierten Mittelfristziele für
die Geschäftsjahre 2025 und 2027 nicht zu erreichen
24.07.2024 / 15:08 CET/CEST
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der Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen
ISIN: DE0007274136 / WKN: 727413
Sto korrigiert Umsatz- und Ergebnisprognose für Geschäftsjahr
2024 nach unten und kündigt an, die kommunizierten Mittelfristziele
für die Geschäftsjahre 2025 und 2027 nicht zu erreichen
Stühlingen, 24. Juli 2024 - Der Vorstand der STO
Management SE als persönlich haftende Gesellschafterin der Sto SE
& Co. KGaA hat seine Umsatz- und Ertragserwartung für den
Sto-Konzern im Gesamtjahr 2024 gesenkt.
Ausschlaggebend für die Korrektur war zum einen die Entwicklung
der Baukonjunktur, die insbesondere in Deutschland, dem größten
Einzelmarkt von Sto, aber auch in wichtigen ausländischen Märkten
unter den Erwartungen blieb. In Deutschland verringerten sich die
Genehmigungen im Wohnungsbau laut Statistischem Bundesamt von
Januar bis Mai 2024 erneut deutlich und blieben 21,5 % unter dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Bereich der
Bauprojektentwickler erfolgten zahlreiche Restrukturierungen und
Insolvenzen mit entsprechenden Auswirkungen auf das Projektvolumen.
Neben dem hohen Zinsniveau, das weniger stark gesenkt wurde als
noch zur Jahreswende erwartet, trugen zur schlechten Baukonjunktur
auch erschwerte Finanzierungsbedingungen und insbesondere die
erhebliche Verunsicherung potenzieller Investoren infolge der
ungewissen gesetzlichen Rahmen- und Förderbedingungen bei, sodass
im weiteren Jahresverlauf nicht mit Nachholeffekten gerechnet
werden kann. In Italien führen Einschränkungen bei den öffentlichen
Förderungen für energetische Maßnahmen zu einer spürbaren
Zurückhaltung, die den Geschäftsverlauf der dort ansässigen
Tochtergesellschaft erheblich belasten. Auch die erwartete
Stabilisierung der Immobilienbranche in China blieb bisher aus.
Darüber hinaus wurde die Geschäftsentwicklung des Sto-Konzerns
im bisherigen Jahresverlauf von ungünstigen Witterungsbedingungen
beeinflusst. Vor allem in den üblicherweise umsatzstarken Monaten
Mai und Juni sowie im bisherigen Verlauf des Monats Juli wurde die
Verarbeitung der im Außenbereich verwendeten Sto-Produkte durch
häufige Regenfälle in mehreren für den Konzern wichtigen Märkten
behindert. In der Folge war die Geschäftsentwicklung im bisherigen
Jahresverlauf 2024 deutlich schwächer als in der Prognose für das
Jahr 2024 angenommen.
Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand der STO Management SE in
seiner heutigen Sitzung nach Abwägung unterschiedlicher Szenarien
und möglicher Maßnahmen beschlossen, seine bisherige Prognose
anzupassen. Demnach wird für das Gesamtjahr 2024 im Sto-Konzern mit
einem Umsatz in Höhe von ca. 1,66 Mrd. EUR (bisherige
Prognose: 1,79 Mrd. EUR; 2023: 1,72 Mrd. EUR)
gerechnet. Für das EBIT wird eine Bandbreite von 62 Mio. EUR
bis 82 Mio. EUR (bisherige Prognose: zwischen
113 Mio. EUR und 138 Mio. EUR; 2023: 126,5 Mio.
EUR) sowie für das Vorsteuerergebnis EBT eine Bandbreite von
63 Mio. EUR bis 83 Mio. EUR prognostiziert (bisherige
Prognose: zwischen 113 Mio. EUR und 138 Mio. EUR; 2023: 127,4 Mio.
EUR). Die Umsatzrendite bezogen auf das EBT dürfte somit zwischen
3,8 % und 5,0 % liegen (bisherige Prognose: zwischen
6,3 % und 7,8 %; 2023: 7,4 %). Die Renditekennziffer ROCE
erreicht voraussichtlich einen Wert von 8,1 % bis 10,9 %
(bisherige Prognose: 14,5 % bis 17,8 %: 2023:
17,1 %).
Ausgehend von der schwächeren Entwicklung 2024 wird nach
derzeitiger Einschätzung des Vorstands der STO Management SE auch
das kommunizierte Ziel für das Geschäftsjahr 2025, ein
Konzernumsatz in Höhe von rund 1,9 Mrd. EUR und eine Umsatzrendite
bezogen auf das EBT in der Bandbreite von 7,6 % bis 9,2 %, nicht
erreicht. Eine aktualisierte und konkretisierte Einschätzung für
2025 wird mit Aufstellung des Prognoseberichts spätestens April
2025 bekanntgegeben.
Die aktuelle, schlechtere Marktsituation und die sich weiter
abzeichnenden schwierigen Rahmenbedingungen der Baubranche,
insbesondere in für Sto wichtigen Kernmärkten, bewertet Sto als
Phase, in der die grundsätzlich positiven Wachstumstreiber für die
Produkte und Komponenten des Unternehmens temporär von den
negativen Einflussfaktoren überlagert werden. Dies führt dazu, dass
sich die Verwirklichung der in energetischer Hinsicht sowohl im
Neubau als auch in der Renovierung und Sanierung von Gebäuden
weiterhin bestehenden erheblichen Chancen für den Sto-Konzern
verzögert, sodass die kommunizierten Mittelfristziele für 2027
(Umsatzprognose 2027: 2,1 Mrd. EUR; Umsatzrendite bezogen auf das
EBT: 10 %) nach gegenwärtiger Einschätzung des Vorstands der STO
Management SE bis dahin nicht erreicht werden. Eine aktualisierte
und konkretisierte Einschätzung für die Mittelfristprognose wird
mit Finalisierung einer neuen Mittelfristplanung für den Zeitraum
bis 2029 spätestens im April 2025 bekanntgegeben.
Der Halbjahresfinanzbericht für den Zeitraum vom 01.01.2024
bis 30.06.2024 gem. § 115 WpHG steht ab dem 29. August 2024 auf
https://www.sto.de/s/investor-relations zum Download zur
Verfügung.
Ansprechpartner Sto SE & Co. KGaA:
Désirée Konrad, Vorstand der STO Management SE, Finanzen,
Kontakt über: Tel.: 07744 57-1241, E-Mail: s.zeller@sto.com
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