Vossloh erzielt Rekordumsatz und signifikanten Anstieg
des EBIT im Geschäftsjahr 2023
- Umsatz steigt um 16,1 % und erreicht Rekordwert von
1.214,3 Mio.€
- Auftragseingang mit 1.217,4 Mio.€ leicht über
Umsatzniveau
- EBIT von 98,5 Mio.€ übertrifft Vorjahresergebnis um 26,2
%
- Free Cashflow mit 70,9 Mio.€ mehr als verdoppelt
- Dividendenvorschlag 1,05 € je Aktie (Vorjahr: 1,00 € je
Aktie)
- Prognose 2024: Deutlicher EBIT-Anstieg auf 100 Mio.€ bis 115
Mio.€ erwartet
Werdohl, 21. März 2024. Vossloh blickt auf ein überaus
erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück, das von einem
signifikanten Umsatzwachstum, einem bedeutenden Anstieg des EBIT
und einer deutlichen Verbesserung des Free Cashflow gekennzeichnet
war.
Die Auftragslage des Unternehmens ist unverändert positiv: Der
Auftragseingang erreichte mit 1.217,4 Mio.€ nahezu den Rekordwert
des Vorjahres. Der Gewinn wichtiger mehrjähriger Rahmenverträge,
die nicht unmittelbar als Auftragseingang ausgewiesen werden,
untermauert zusätzlich den vertrieblichen Erfolg im Geschäftsjahr
2023. Hierzu zählen beispielsweise die erweiterte Zusammenarbeit
mit der Deutschen Bahn im Weichengeschäft sowie die Belieferung des
dänischen Schienennetzbetreibers Banedanmark mit Weichensystemen.
Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2023 lag mit rund 761,2 Mio.€
weiterhin deutlich über dem historischen Durchschnitt im
Infrastrukturgeschäft.
Vossloh erzielte 2023 ein bemerkenswertes Umsatzwachstum von
16,1 % und erreichte mit einem Konzernumsatz von 1.214,3 Mio.€
ein neues Allzeithoch im Bereich der Bahninfrastruktur. Einen
wesentlichen Beitrag zu dem Anstieg leistete der Heimatmarkt
Deutschland mit einem Umsatzzuwachs von knapp 40 %. Das EBIT
des Vossloh Konzerns erreichte im Berichtsjahr 98,5 Mio.€, was
einer signifikanten Steigerung von 26,2 % entspricht. Die
Unternehmensentwicklung hat damit die ursprüngliche Erwartung für
das Geschäftsjahr 2023 deutlich übertroffen. Umsatz und EBIT lagen
am oberen Ende der zuletzt im Oktober 2023 angehobenen
Prognosekorridore.
Besonders hervorzuheben ist zudem die deutliche Verbesserung des
Free Cashflows, der trotz im Jahresvergleich höherer Investitionen
von 27,9 Mio.€ im Vorjahr auf 70,9 Mio.€ im Berichtszeitraum 2023
gesteigert werden konnte. Grund hierfür ist, neben der starken
operativen Performance, vor allem ein im Vorjahresvergleich
deutlich geringerer Aufbau des Working Capital. Das im Frühjahr
2023 gestartete konzernweite Working-Capital-Programm Cash4Growth
konnte hierbei erste positive Beiträge leisten. Dank des deutlich
verbesserten Free Cashflows sank zum Ende des Berichtszeitraums die
Nettofinanzschuld auf 219,5 Mio.€ (31. Dezember 2022: 237,5
Mio.€).
„Das Jahr 2023 war erneut von vielfältigen Herausforderungen mit
zum Teil erheblichen Auswirkungen auch auf die Weltwirtschaft
geprägt. Als global agierendes Unternehmen müssen wir tagtäglich
mit der entsprechend steigenden Komplexität umgehen, flexibel und
schnell agieren und uns permanent an veränderte Rahmenbedingungen
anpassen. Und genau das ist uns im Jahr 2023 erneut bemerkenswert
gut gelungen. Trotz der schwierigen Bedingungen erzielten wir ein
neues Allzeithoch beim Umsatz und steigerten unser EBIT signifikant
auf knapp 100 Millionen Euro“, sagt Oliver Schuster,
Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG und führt weiter aus: „Der
Erfolg von Vossloh hängt entscheidend mit unserer technologischen
Spitzenposition, unserer Zuverlässigkeit, unserem einzigartig
umfassenden Produkt- und Serviceportfolio sowie unserem
zukunftsweisenden, nachhaltigen und krisenresistenten
Geschäftsmodell zusammen. Darüber hinaus haben wir eine Mannschaft,
die jeden Tag ihre Leidenschaft, Fachkompetenz und Innovationskraft
einbringt, um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen. Dafür
danke ich allen Mitarbeitenden von Vossloh ausdrücklich und freue
mich darüber, gemeinsam die ökologisch und ökonomisch sinnvolle
Verkehrswende weltweit voranzubringen.“
Core Components mit deutlichem Umsatzanstieg bei höherer
Profitabilität
Die Auftragseingänge des Geschäftsbereichs Core Components lagen
2023 mit 542,7 Mio.€ nur leicht unter dem hohen
Vorjahresniveau von 554,4 Mio.€. Der Auftragsbestand am 31.
Dezember 2023 betrug 262,1 Mio.€ (Vorjahresstichtag:
285,4 Mio.€). Der Umsatz des Geschäftsbereichs stieg um 13,4 %
auf 546,7 Mio.€ (Vorjahr: 482,1 Mio.€). Während das Geschäftsfeld
Fastening Systems nur ein vergleichsweise leichtes Umsatzwachstum
von 2,4 % verzeichnete, trug das Geschäftsfeld Tie Technologies mit
einem Zuwachs von 43,3 % signifikant zu der positiven
Erlösentwicklung bei. Der Geschäftsbereich Core Components erzielte
im Geschäftsjahr 2023 ein EBIT von 69,8 Mio.€ (Vorjahr:
43,7 Mio.€). Der signifikante Anstieg um 26,1 Mio.€ stand
dabei vor allem im Zusammenhang mit den höheren Umsätzen und einem
margenstärkeren Projektmix.
Customized Modules erzielte neuen Umsatzrekord
Der Auftragseingang blieb mit 524,1 Mio.€ auf hohem Niveau,
erreichte jedoch nicht ganz den historischen Höchstwert von 563,3
Mio.€ aus dem Vorjahr. Der Auftragsbestand am Jahresende 2023
betrug 461,3 Mio.€ nach 488,1 Mio.€ zum Vorjahresstichtag. Der
Umsatz im Geschäftsbereich Customized Modules stieg während des
Berichtszeitraums deutlich um 81,3 Mio.€ auf 537,4 Mio.€
(Vorjahr: 456,1 Mio.€) auf ein neues Allzeithoch. Höhere
Umsätze insbesondere in Italien, Serbien und Deutschland trugen zu
dem Anstieg bei. Das EBIT stieg um 14,8 % auf 42,7 Mio.€
(Vorjahr: 37,1 Mio.€).
Lifecycle Solutions mit signifikantem Umsatzanstieg
Der Auftragseingang während des Berichtszeitraums 2023 übertraf
mit 175,5 Mio.€ spürbar das Vorjahresniveau von
162,3 Mio.€. Der Auftragsbestand zum Jahresende 2023 lag mit
40,8 Mio.€ über dem Wert von 37,5 Mio.€ am Vorjahresstichtag. Die
Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions stiegen
ebenfalls und erreichten mit 163,5 Mio.€ ein Plus von 20,3 % und
damit einen historischen Höchstwert. Insbesondere Deutschland und
die Niederlande konnten die Erlöse deutlich steigern. Dazu
beigetragen haben ein Rahmenvertrag mit der Deutschen Bahn zur
präventiven Schieneninstandhaltung (High Speed Grinding) wie auch
der Bereich Track Supply. Das EBIT des Geschäftsbereichs lag im
Berichtsjahr bei 11,6 Mio.€ (Vorjahr: 11,5 Mio.€).
EU-Taxonomie-Werte belegen nachhaltiges Geschäftsmodell von
Vossloh
Im Geschäftsjahr 2023 kommt bereits zum dritten Mal die
EU-Taxonomieverordnung zur Anwendung. Diesem normierten
Klassifizierungssystem für ökologisch nachhaltige
Wirtschaftsaktivitäten zufolge wurden erneut 100 % der Umsatzerlöse
von Vossloh als taxonomiefähig eingestuft. 63 % (Vorjahr 64 %)
wurden als taxonomiekonform und damit als ökologisch nachhaltige
Aktivitäten bewertet. Vossloh zählt in beiden Kategorien zu den
besten Wirtschaftsunternehmen Deutschlands.
Mitarbeitende
Während des Geschäftsjahres 2023 betrug die durchschnittliche
Anzahl der Mitarbeitenden im Vossloh Konzern 3.999 (Vorjahr:
3.794), die Anzahl der Mitarbeitenden stieg in allen
Geschäftsbereichen an.
Ausblick auf das Jahr 2024
Der Vorstand der Vossloh AG geht aus heutiger Sicht davon aus,
im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz zwischen 1,16 Mrd.€ und
1,26 Mrd.€ erzielen zu können. Eine insgesamt positive
Marktnachfrage werde demzufolge dazu führen, dass sich das hohe
Umsatzniveau – bezogen auf den Mittelwert der Prognose – in etwa
stabil halten ließe, trotz des Auslaufens bedeutender
Neubauprojekte. Mit Blick auf das operative Ergebnis erwartet
Vossloh einen weiteren Anstieg des EBIT in einem Korridor von 100
Mio.€ bis 115 Mio.€. Bezogen auf den Mittelwert der Umsatzprognose
ergibt sich hieraus eine EBIT-Marge zwischen 8,3 % und
9,5 %.
Aufgrund der guten Auftragslage und der positiven
Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2023 werden Vorstand und
Aufsichtsrat der Hauptversammlung der Vossloh AG vorschlagen, eine
Dividende in Höhe von 1,05 € je Aktie (Vorjahr: 1,00 € je Aktie)
auszuschütten.
Vossloh Konzern |
|
2023 |
2022 |
Auftragseingang |
Mio.€ |
1.217,4 |
1.247,0 |
Auftragsbestand zum 31.12. |
Mio.€ |
761,2 |
799,6 |
Umsatz |
Mio.€ |
1.214,3 |
1.046,1 |
EBITDA |
Mio.€ |
158,0 |
131,2 |
EBITDA-Marge |
% |
13,0 |
12,5 |
EBIT |
Mio.€ |
98,5 |
78,1 |
EBIT-Marge |
% |
8,1 |
7,5 |
Konzernergebnis |
Mio.€ |
55,3 |
56,0 |
Ergebnis je Aktie |
€ |
2,21 |
2,38 |
Wertbeitrag |
Mio.€ |
18,9 |
11,5 |
ROCE |
% |
10,5 |
8,2 |
Nettofinanzschuld (inkl. Leasing) zum 31.12. |
Mio.€ |
219,5 |
237,5 |
Eigenkapitalquote
zum 31.12. |
% |
45,8 |
45,7 |
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Vossloh ist ein weltweit agierender Technologiekonzern, der seit
140 Jahren für Qualität, Sicherheit, Kundenorientierung,
Zuverlässigkeit und Innovationskraft steht. Mit seinem umfassenden
Angebot an Produkten und Dienstleistungen rund um den Fahrweg
Schiene zählt Vossloh zu den Weltmarktführern in diesem Bereich.
Vossloh bietet ein einzigartig breites Leistungsspektrum unter
einem Dach an: Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen,
Weichensysteme und Kreuzungen sowie innovative und zunehmend
digitalbasierte Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus von
Schienen und Weichen. Vossloh nutzt das systemische
Fahrwegverständnis, um das zentrale Kundenbedürfnis "Verfügbarkeit
des Fahrwegs Schiene" zu adressieren.
Vossloh Produkte und Services sind in mehr als 100 Ländern im
Einsatz. Mit etwa 75 Konzerngesellschaften in knapp 30 Ländern und
über 40 Produktionsstandorten ist Vossloh weltweit vor Ort aktiv.
Vossloh bekennt sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und
zum Klimaschutz und leistet mit seinen Produkten und
Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität
von Menschen und Gütern.
Die Konzernaktivitäten sind in den drei Geschäftsbereichen Core
Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions gegliedert.
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Vossloh mit etwa 4.000
Mitarbeitenden einen Umsatz von 1.214,3 Mio.€.
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