PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Negative Vorgaben aus Übersee haben die
europäischen Börsen am Montag ins Minus gedrückt. Nach einer
mehrtägigen Gewinnserie hatten die wichtigsten Indizes vor dem
Wochenende noch auf neuen Jahreshöchstständen geschlossen. Der
EuroStoxx 50
<SX5E.DJX> gab bis zum Mittag 1,17 Prozent auf 2.798,37 Zähler
ab. Der Pariser CAC-40-<PCAC.PSE>C.PSE> verlor 1,19 Prozent auf
3.690,43
Punkte. In London sank d<UKX.ISE>00  um 0,84 Prozent auf
4.969,17 Zähler. 
    
    Marktstratege Stephen Pope von Cantor Fitzgerald sagte indes, jede
Schwächephase biete eine Einstiegsgelegenheit: "Wenn man auf die
Konjunkturdaten schaut, sieht man überall Zeichen einer Verbesserung".
Es sei zwar fraglich, wie lange die staatlichen Konjunkturprogramme
fortgesetzt werden könnten, doch gehe er davon aus, dass die westlichen
Regierungen alles tun werden, um ein abermaliges Abrutschen der
Wirtschaft zu verhindern. 
    
    Finanztitel litten europaweit unter Gew<INGA.AS<INN.FSE>ING
  übernahmen mit minus 3,99 Prozent auf 10,83 Euro
die rote
Laterne im EuroS<PGLE.PS<SGE.FSE>ociete Generale 
 ging es um 2,90 Prozent auf 49,32<SDRC.IS<SDR.ISE> In
London büßten
Schroders   2,44 Prozent auf 939,17 Pence ein. 

    Eine negative Branchenstudie von Societe
General<PRNO.PS<RNL.FSE>or belastete neben Aussagen von Renault
  die Aktien
der französischen Autobauer. Die französische Bank stufte den
europäischen Autosektor von "Overweight" auf "Neutral" ab. Zudem sagte
der für
das operative Geschäft zuständige Renault-Manager Patrick Pelata
gegenüber der Zeitung "La Tribune", es gebe zwar Wachstumssignale, doch
Renault habe die Krise noch nicht hinter sich. Die Renault-Aktie gab
3,92 Prozent auf 32,00 Euro ab. Peugeot-Titel verloren - von weiteren
negativen Analystenkommentaren belastet - als Schlusslicht im
CAC-40-Index 4,66 Prozent auf 20,375 Euro. Credit Suisse hatte die Aktie
gleich um zwei Stufen von "Outperform" auf "Underperform" abgestuft und
das Kursziel von 26,00 auf 20,00 Euro gesenkt. Goldman Sachs blieb
mit seinem von 17,00 auf 19,00 Euro angehobenen Ziel unter dem aktuellen
Kursniveau und beließ zudem die Einschätzung auf "Sell". 
    
    Schle<PALU.PS<CGE.ETR>en gab es zum Wochenauftakt auch für
Alcatel-Lucent  . Ein US-Gericht hob
<MSFT.NA<MSF.FSE>onen
US-Dollar teure Strafe gegen den Softwarekonzern Microsoft 
 im Rahmen eines jahrelangen Patentstreits beider Unternehmen
auf. Die Aktie<PAF.PS<AFR.FSE>ausrüster büßten 2,65 Prozent
auf 2,685 Euro ein. Papiere von Air France-KLM  
verbilligten
sich um 1,22 Prozent auf 11,36 Euro. Laut einem
jap<DAL.NY<DEL.FSE>enbericht ist die französische
Flug<JAL.SQ<JAL.FSE>ebenso wie US-Konkurrent
Delta Air Lines   an einer
Beteiligu<FNC.AF<FMN.FSE>Airlines  
interessiert. 
    
    Dagegen<930.AFF>achrichten aus den USA Finmeccanica-Titel
  mit plus 1,21 Prozent auf 11,71 Euro an die Spitze
des
MIB30-Index  steigen. Der italienische Luftfahrt- und
Rüstungskonzern erhielt zusammen mit einem anderen Unternehmen den
Zuschlag
für einen 1,9 Milliarden US-Dollar schweren Auftrag der US-Armee. Ein
Mailänder Analyst sagte, diese<CBRY.IS<CAY.FSE>komme
unerwartet und
schiebe die günstig bewertete Aktie an, die er mit "Buy" einstuft. 

    In London gewannen Cadbury-Aktien   gegen den
negativen <KFT.NY<KTF.FSE>ozent auf 780,00 Pence. Der britische
Süßwarenproduzent wehrt sich weiter gegen eine Übernahme durch den
US-Lebensmittelhersteller Kraft Foods  . Chairman
Roger
Carr äußerte in einem Brief an Kraft-Chefin Irene Rosenfeld, die
Offerte spiegele den aktuellen Wert von Cadbury
nich<RIO.IS<RIO1.FSE> sei
wenig begeistert von der Aussicht, dass Cadbury in dem
wachstumsschwachen Konglomerats-Geschäftsmodell der Amerikaner aufgehe.
Papiere von
Rio Tinto   gehörten dagegen trotz positiver
Nachrichten ebenso wie andere Minenwerte angesichts rückläufiger
Metallpreise zu den Verlieren und sanken um 2,48 Prozent auf 2.554,625
Pence. Der australisch-britische Bergbaukonzern erhielt nach eigenen
Angaben in Brasilien von staatl<ROG.VT<RHO5.FSE>e Erlaubnis,
seine Eisenerzmine in Corumba an den brasilianischen Konkurrenten Vale
zu
verkaufen.
    
    <SMI.SFF>rse in Zürich gehörten Anteilsscheine von Roche
  mit Verlusten von 0,30 Prozent auf 164,20 Schweizer
Franken noch zu den besten Werten im Swiss-Market-Index (SMI) .
Das Grippemedikament Tamiflu des Pharmakonzerns erhöht offenbar die
Überlebensraten von Patienten mit Vogelgrippe (H5N1) oder schwerer
saisonaler Grippe. Zu diesem Ergebnis kommen zwei neue Studien, die an
der 49. Interscience Conference on Antimicrobial Agents and Chemotherapy
(ICAAC) in San Francisco vorgestellt wurden, teilte Roche
mit./RX/gl/sf
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