HAMBURG (dpa-AFX) - Der gr��te deutsche Reiseveranstalter TUI
<TUI1.ETR> senkt angesichts der Nachfrageflaute die Preise f�r
Mittelstrecken- und Fernreisen in der Wintersaison im Durchschnitt um
f�nf Prozent. Wegen der Wirtschaftskrise achteten die Urlauber
besonders stark auf den Preis, sagte TUI-Deutschland-Chef Volker
B�ttcher bei der Vorstellung der Winterkataloge am Freitag in Hamburg.
Zugleich hat die TUI Deutschland GmbH, die zur britischen TUI-Tochter
TUI T<T7L.FSE>L.FSE>  geh�rt, auch die Kapazit�ten
gegen�ber
dem Vorjahr verringert, um einem �berangebot und einem gr��eren
Preisrutsch vorzubeugen. "Wir werden uns nicht an Preisk�mpfen
beteiligen,
um Marktanteile zu erhalten", sagte B�ttcher. Die TUI stelle sich darauf
ein, dass auch das n�chste Jahr noch schwierig werde. 

    Die Preissenkung im Winter sei durch harte Einkaufsverhandlungen
etwa mit Hoteliers und durch gesunkene Kerosinpreise erreicht worden.
Die f�r den Gewinn wichtige Marge der TUI bleibe davon unber�hrt. Eine
konkrete Prognose f�r die weitere Entwicklung abzugeben, sei nicht
m�glich, sagte B�ttcher. Eine zentrale Rolle werde der Arbeitsmarkt
spielen. Bisher w�rden die Auswirkungen der Krise in vielen Betrieben
noch durch Kurzarbeit abgemildert. 

UMSATZ SINKT ST�RKER

    TUI Deutschland hatte bis Mitte Mai zehn Prozent minus bei den
Buchungen und minus zw�lf Prozent beim Umsatz hinnehmen m�ssen.
Allerdings sei dies auch auf die Reduzierung des Angebots
zur�ckzuf�hren, sagte B�ttcher. "Wir verzichten zu Gunsten unserer
wirtschaftlichen Ziele bewusst auf Umsatz." In den Sommermonaten sehe er
aber noch gute Chancen, das aktuelle Buchungsminus weiter zu
verringern. Nach Marktanalysen gebe es noch ein Restpotenzial von fast
14 Millionen Reisen. 

    Besonders beliebt sind nach den Worten B�ttchers derzeit vor allem 
All-inclusive-Angebote, bei denen die Kosten von vornherein
berechenbar sind. Mehr als jede zweite Reise ans Mittelmeer werde 2009
aus diesem Segment kommen. Zudem seien reine Unterkunftsbuchungen
derzeit st�rker gefragt. Ein weiterer Trend liege in einem steigenden
Qualit�tsbewusstsein der Kunden. Die Produktlinie TUI Premium habe
schon im vergangenen Touristikjahr ein zweistelliges Wachstum verbucht
und schlage sich auch im Krisenjahr �berdurchschnittlich gut. 

USA HOCH IM KURS

    Bei den Zielen st�nden die USA zur Zeit hoch im Kurs, unter anderem
wegen des g�nstigen Dollarkurses. Mexiko bleibe wegen der
Schweinegrippe hinter den Erwartungen zur�ck. Am Mittelmeer laufe
besonders die T�rkei gut - wegen g�nstiger Preise und eines gro�en
All-inclusive-Angebots. Italien und Kroatien entwickelten sich auf
Vorjahresniveau,aber besser als der Durchschnitt. Mallorca sei
r�ckl�ufig, bleibe aber die Nummer eins unter allen Zielen. Bei den
Autoreisen liege Deutschland hoch im Kurs. An Nord- und Ostsee gebe es
Zuwachsraten von zehn und 18 Prozent./ta/DP/stw
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