- Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer
<BAY.ETR> steht nach den Worten von Vorstandschef Werner Wenning
kurz vor einer Einigung über den Ausschluss betriebsbedingter
Kündigungen im kommenden Jahr. "Die Verhandlungen sind in der finalen
Phase.
Wir hoffen, den Vertrag noch in diesem Jahr abschließen zu können",
sagte Bayer-Chef Wenning der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Als
Gegenleistung verlangt der Konzern mehr Flexibilität von seinen
Mitarbeitern: "Die Beschäftigten müssen im Rahmen des Konzerns dorthin
gehen, wo die Arbeit anfällt - also zum Beispiel von Uerdingen nach
Leverkusen, wenn es notwendig ist", sagte Wenning. Bayer müsse seine
Kapazitäten an die veränderten Marktbedingungen anpassen.

    Wenning lehnte den Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Jürgen
Rüttgers und der Metallbranche ab, die Wochenarbeitszeit auf 26 Stunden
zu
kürzen und dies durch Arbeitsagenturen zu fördern. "Gut ausgelastete
Branchen müssten die Arbeitszeitverkürzung in anderen Branchen
mitfinanzieren. Das wäre schädlich im internationalen Wettbewerb, denn
die Sozialbeiträge sind hoch genug", so der Bayer-Chef./stb/gr/