(Neu: Analystenkommentar Exane BNP Paribas.)

     - Die Aktien von Bayer <BAYN.ETR> und
Fres<FRE3.ETR>3.ETR> haben am Montag laut Händlern wegen der
jüngsten Aussagen
von Gesundheitsminister Philipp Rösler zu den schwächsten
We<DAX.ETR>ax  gehört. Bis 11.10 Uhr fielen die
Anteilsscheine von Bayer
um 0,83 Prozent auf 49,07 Euro und Fresenius sackten als
Dax-Schlusslicht um 1,31 Prozent auf 48,555 ab. Der Leitindex zog
derweil um 0,07
Prozent auf 5.612,68 Zähler an.

    Die schwarz-gelbe Koalition will ab dem nächsten Jahr die
Milliardengewinne der forschenden Arzneimittelindustrie per Spargesetz
kappen,
wurde am Wochenende bekannt. Zudem wolle die schwarz-gelbe Regierung
insgesamt in der Pharmaindustrie den Rotstift ansetzen, was sich
negativ auf die Aktien auswirke, sagte ein Börsianer.

    "Die Kursentwicklung bei einigen deutschen Pharmawerten ist heute
sentiment-getrieben", sagte Ulrich Huwald, Analyst bei M.M.Warburg mit
Blick auf die neuen Pläne für die Pharmaindustrie. Diese werfen Fragen
auf und sorgten somit für Verunsicherung, fügte der Experte hinzu.
Huwald bewertet Bayer und Fresenius derzeit mit "Halten".

    Einige Börsianer verwiesen zudem auf eine Studie von Exane BNP
Paribas, in der die Aktien von Bayer von "Outperform" auf "Neutral"
abgestuft wurden. Analyst Sebastien Berthon hob in der Studie hervor,
dass der Pharma-Sektor in den vergangenen zwölf Monaten schlechter als
der Gesamtmarkt abgeschnitten habe, und das obwohl sich die relativen
Gewinnschätzungen weiterhin positiv entwickelt hätten. Die Abstufung
von Bayer erklärte der Experte vor allem mit eher begrenzten
Katalysatoren im Pharmabereich und einem eher vorsichtigen Ausblick für
den
Agrar-Sektor./rum/dr